Unternehmen optimieren mit Scrum Master

Immer mehr Unternehmen setzen für ein flexibles, innovatives und effizientes Agieren auf agile Arbeitsmethoden. Im Zentrum vieler Ansätze steht der sogenannte Scrum Master – eine Rolle, die für die Förderung und Weiterentwicklung der Teams im Scrum-Prozess verantwortlich ist.

Die Aufgabe der Scrum Master

Scrum Master unterstützen Teams bei der Anwendung des “Scrum-Frameworks”. Sie sind nicht der Chef des Teams, sondern gelten vielmehr als Coach, der Hindernisse aus dem Weg räumt und sicherstellt, dass das Team sich auf die zentralen Aufgaben konzentrieren kann.

Scrum Master sorgen also schlichtweg dafür, dass die Prinzipien und Regeln des “Scrum-Frameworks” eingehalten werden, und bieten Unterstützung, wenn Probleme oder Unsicherheiten auftreten. Dabei stehen die kontinuierliche Verbesserung der Zusammenarbeit und die Entwicklung des Teams im Vordergrund. Wenn es darum geht, die Selbstorganisation der Teams zu fördern und ihre Effizienz zu steigern, wird ebenso Hilfe geboten. Durch ihre fachliche Unterstützung und die Fähigkeit, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen, tragen sie maßgeblich zur Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter bei.

Für welche Unternehmen lohnt es sich besonders?

Die Rolle des Scrum Masters eignet sich prinzipiell für Unternehmen jeder Größe, die auf flexible Projektmethoden angewiesen sind. Besonders in der Software- und IT-Branche, wo schnelle und häufige Anpassungen an Produkte notwendig sind, ist ein Scrum Master unverzichtbar. Doch auch in anderen dynamischen Branchen, etwa dem Marketing, der Produktentwicklung oder der Forschung, kann ein Scrum Master enorme Vorteile bringen. Insbesondere dort, wo also Teams interdisziplinär arbeiten und Projekte rasch auf Veränderungen reagieren müssen, ist die Expertise eines Scrum Masters ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Externe Scrum Master: Neutrale Unterstützer

Wenn ein Scrum Master extern eingesetzt wird, hat das den Vorteil, dass er eine frische Perspektive in die Teams bringt. Anders als interne Mitarbeiter, die oft Teil der bestehenden Unternehmenskultur sind, bringen externe Scrum Master eine unvoreingenommene Sichtweise mit. Sie können eingefahrene Prozesse und Strukturen aufbrechen und kreative Impulse setzen, die zur Optimierung des Arbeitsablaufs beitragen. Externe Scrum Master sind besonders nützlich, wenn Unternehmen noch keine Erfahrung mit agilen Methoden haben und eine fundierte Einführung oder Projektbegleitung benötigen.

Zudem sind externe Scrum Master flexibel einsetzbar und können gezielt bei einzelnen Projekten unterstützen, ohne langfristige interne Ressourcen zu binden. Sie begleiten das Unternehmen projektbezogen und können ihre Erfahrungen aus verschiedenen Branchen einbringen.

Arten von Scrum Mastern – Welche passt am besten?

Unternehmen können abhängig von ihren Bedürfnissen und Ressourcen zwischen verschiedenen Formen von Scrum Mastern wählen. Jede einzelne Variante bringt selbstverständlich ihre individuellen Vorteile mit sich:

1.    Interne Scrum Master

Diese werden direkt aus den Reihen des Unternehmens ausgewählt oder speziell für die Rolle angestellt. Sie kennen die Unternehmenskultur und die internen Prozesse gut und sind dauerhaft für die Entwicklung agiler Teams verantwortlich. Der Vorteil liegt hier vor allem in der langfristigen Bindung, die entsteht, sowie im tiefen Verständnis für die betrieblichen Eigenheiten. Interne Scrum Master sind oft besonders geeignet für Unternehmen, die Scrum zu einem festen Bestandteil ihrer Kultur machen möchten.

2.    Externe Scrum Master

Externe Scrum Master hingegen bringen eine unvoreingenommene Sichtweise auf das Unternehmen und dessen Prozesse mit. Da sie nicht Teil der innerbetrieblichen Strukturen sind, können bestehende Arbeitsabläufe und Hindernisse neutral bewertet und neue Impulse gesetzt werden. Sie sind zudem flexibel einsetzbar und besonders in der Einführungsphase agiler Methoden oder für kurzfristige Projekte eine wertvolle Option.

3.    Gemischte Formen

In manchen Fällen entscheiden sich Unternehmen auch für eine Kombination aus internen und externen Scrum Mastern. Während der externe Scrum Master dann meist als Coach agiert und neue Perspektiven einbringt, übernimmt der interne Scrum Master die langfristige Betreuung und Anpassung an die unternehmensspezifischen Bedürfnisse. Diese Form kombiniert also die Vorteile beider Varianten und eignet sich besonders für Unternehmen, die Scrum dauerhaft integrieren, aber gleichzeitig auch von externer Erfahrung profitieren möchten.

Nachhaltige Optimierung

Scrum Master fördern die nachhaltige Optimierung, indem sie Prozesse schlanker gestalten und Hindernisse im Arbeitsablauf beseitigen. Sie unterstützen die Einführung effizienter Kommunikationsstrukturen, die dann den Informationsfluss und die Entscheidungsprozesse beschleunigen. Zusätzlich begleiten sie das Unternehmen bei der Einführung agiler Prinzipien und Methoden und sorgen so für einen reibungslosen Übergang zu flexibleren und anpassungsfähigeren Arbeitsweisen. Diese Maßnahmen tragen maßgeblich dazu bei, die Produktivität zu steigern und die Organisation insgesamt wettbewerbsfähiger zu gestalten.

Ob nun also extern, intern oder beides – die richtigen Scrum Master schaffen eine solide Basis für eine erfolgreiche agile Transformation, sodass sich Unternehmen in einem dynamischen Marktumfeld behaupten können und langfristig erfolgreich bleiben.

Bild von Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay

PM

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