Anlässlich der Landespressekonferenz des Klima-Sachverständigenrates zum Fortschritt des Klimaschutzes in Baden-Württemberg kommentiert Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesvorsitzende des BUND Baden-Württemberg:
„Der Klima-Sachverständigenrat hält der grün-schwarzen Landesregierung mit seinem heute veröffentlichten Bericht schonungslos einen Spiegel vor. Es ist absehbar, dass die Klimaschutzziele, die sich das Land für 2030 und 2040 gesetzt hat, nicht erreicht, sondern erheblich verfehlt werden. Laut Klimaschutzgesetz muss die Landesregierung daher in den nächsten vier Monaten die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen beschließen.
Doch hierfür müssen Regierung, Wirtschaft und Gesellschaft die Bedrohung durch Klimachaos ernst nehmen, an einem Strang ziehen und endlich konsequent in allen Bereichen umsteuern.
Dabei sind insbesondere im Verkehr und bei Gebäuden ambitionierte Schritte notwendig. Bei der Wärmewende muss das Land dringend seine Regulierungen überarbeiten und massiv mit Fördermitteln aktiv werden. Dabei dürfen mögliche soziale Folgen nicht unbeachtet bleiben.
Im Verkehrssektor ist die Lage weiterhin katastrophal. Die Emissionen steigen weiter. Aus BUND-Sicht sind Klimamobilitätspläne in allen Kommunen und eine massive Förderung des Öffentlichen Verkehrs zulasten des Autoverkehrs notwendig.
Ohne einen konsequenten Umbau des Landeshaushaltes in Richtung Klimaschutz wird das nicht gehen. Insbesondere ein Festhalten an der Schuldenbremse verhindert den notwendigen Umbau.“
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BUND: Carbon Management trägt nur minimal zur Rettung des Klimas bei | ||
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PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.