„Alle reden im Landkreis von Sparen, wir dürfen aber nicht übersehen, dass ohne Investieren in die Zukunft die Abwärtsspirale nicht zu durchbrechen ist“, sagt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Benjamin Christian. Und Kreisrat Peter Hofelich sagt klar angesichts der Krisenmeldungen aus der lokalen Wirtschaft: „Jetzt ist lokaler Aufbruchwille für die gewerbliche Zukunft gefragt“. Die Kreis-Wirtschaftsförderung müsse dabei einen aktiveren Beitrag leisten können.
Die SPD-Fraktion anerkennt die Bemühungen von mehrheitlichem Kreistag und Landrat um „punktuelle Zukunftsprojekte“, wie etwa der Wasserstoffwirtschaft. „Wir brauchen, und das im regionalen Zusammenhang, aber auch den Blick für das Ganze in der Wirtschaftsförderung“, mahnt Peter Hofelich. „Unsere engere Heimat braucht insbesondere eine industriepolitische Vision, die Herkunft und Zukunft verbindet!“. Der Ebersbacher Kreisrat BM Eberhard Keller greift dies auf: „Die Kreiswirtschaftsförderung darf nicht Sparzwängen geopfert werden“. Und weiter: „Dass die Stelle ausgeschrieben war, ist ein gutes Signal. Nun hoffen wir auf eine schnelle Wiederbesetzung. Eine Entlastung von den Aufgaben der Gigabit-Region ist dabei unerläßlich“. Der Blick auf eine Neuaufstellung der gesamten Wirtschaftsförderung im Kreis, die kreiseigen und verbandlich organisiert ist, dürfe mittelfristig nicht verstellt bleiben. Auch die kommunalen Wirtschaftsförderungen “müssen weiterhin mitgedacht werden. Mehr Kooperation, keine Fusion, aber mit einer regionalen Strategie“, meint der Ebersbacher Kreisrat, der es gewohnt ist, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Die SPD-Fraktion bleibt zuversichtlich, aber auch drängend: „Noch können wir die Herausforderungen der Transformation unserer regionalen Wirtschaft, insbesondere bei der Zukunft der Antriebstechnologien im ‚Zuliefer-Kreis‘ Göppingen, regional und lokal bewältigen, dürfen aber keine Zeit mehr verlieren !“
PM SPD Kreistagsfraktion Göppingen