ver.di ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen Streik am heutigen Dienstag, dem 1. Oktober 2024, in allen Bundesländern auf. Auch in Baden-Württemberg wird seit Schichtbeginn die Arbeit niedergelegt: Im Land streiken heute rund 200 Beschäftigte von Ziemann und Prosegur ganztägig für mehr Lohn.
ver.di fordert in Baden-Württemberg für den mobilen Bereich 22,50 Euro je Stunde 19,50 Euro im stationären Bereich. Gestreikt wird noch bis Mitternacht an den Standorten Filderstadt, Stuttgart, Stutensee, Ettlingen, Ulm und Mannheim.
Steve Schröder, ver.di Baden-Württemberg: „Das ist heute ein deutliches Zeichen in Richtung der Arbeitgeber. Die Kolleginnen und Kollegen in Baden-Württemberg sind bereit für eine faire, angemessene und gerechte Lohnerhöhung zu kämpfen.“
Hintergrund sind die Lohn- und Manteltarifverhandlungen für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte im Geld- und Werttransport. Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September 2024 hatte die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) kein akzeptables Angebot vorgelegt.
„Statt ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, haben die Arbeitgeber im Gegenteil an ihren Forderungen festgehalten, die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern und boten zugleich Erhöhungen im ersten Jahr von lediglich 0,36 Euro bis 0,50 Euro an“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Das ist völlig inakzeptabel und provoziert einen Streik.“
Mit dem Streik werde Druck auf die Arbeitgeber gemacht, von ihrer Forderung nach einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zurückzutreten und ein deutlich verbessertes Lohnangebot vorzulegen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 17. und 18. Oktober 2024 in München statt.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg