Riskante Sportwetten: Am 25.09.2024 war bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Beauftragte für Suchtprävention Tanja Hoffmann: „Bei Sportwetten ist das Risiko, süchtig zu werden, besonders groß.“

Anlässlich des diesjährigen bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht am 25. September machte das Kreisjugendamt Göppingen zusammen mit der Suchtberatungsstelle des Diakonischen Werks Göppingen mit einem Stand in der Göppinger Fußgängerzone auf die Risiken des Glücksspiels, insbesondere Sportwetten, aufmerksam und informierte Bürgerinnen und Bürger über Hilfsangebote.

Etwa 1,4 Millionen Menschen in Deutschland haben eine glücksspielbezogene Störung. Dazu kommen unzählige betroffene Angehörige und Freunde. Bei Sportwetten ist das Risiko, süchtig zu werden, besonders groß. Viele glauben, dass hier das eigene Sportwissen über die Gewinne ent-scheidet. Doch auch Sportwetten sind Glücksspiele, und letztlich ist der Zufall entscheidend.

Bei 2,4 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter von 18 bis 70 Jahren ist laut den Ergebnissen des Glücksspiel-Surveys 2023 eine „Störung durch Glücksspiele“ erkennbar. In der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen ist der Anteil von Personen mit einer glücksspielbezogenen Störung mit 4,9 Prozent am höchsten (Quelle: https://www.isd-hamburg.de/wp-content/uplo-ads/2024/03/Gluecksspielsurvey_2023.pdf).
Für Betroffene und deren Angehörige kann dann das Glücksspiel den Alltag dominieren. Betroffene sind stark vom Glücksspiel eingenommen, spielen mit immer höheren Einsätzen oder versuchen, erlittene Verluste durch erneutes Glücksspiel auszugleichen. Das Risiko der Verschuldung und Verarmung ist bei einer Glücksspielsucht besonders hoch. Auch die Familien der Betroffenen werden von den Folgen der Sucht getroffen.

Beratung und Hilfsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige erhalten Sie beim Diakonischen Werk Göppingen unter Tel.: 07161/96367-70.

 

PM Landratsamt Göppingen Kreisjugendamt

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