Ehrenamt ohne viel Aufhebens

Eine Gesellschaft ohne die Ehrenamtlichen des Deutschen Roten Kreuzes? Undenkbar! Der Kreisverband Göppingen ehrte zahlreiche Menschen, die sich seit vielen Jahren dem Dienst am Menschen verschrieben haben.

Sie sind Übungs- oder Bereitschaftsleiter*innen, sind in der Jugendarbeit oder der Ausbildung engagiert, organisieren Blutspenden, sind Helfer vor Ort oder im Rettungsdienst, sind aktiv in der Wasserwacht oder in der Schnelleinsatzgruppe, bringen sich bei der Bergwacht oder im Rotkreuz-Landesmuseum Geislingen ein – die Möglichkeiten, im Deutschen Roten Kreuz im Kreisverband Göppingen mitzuwirken, sind so vielfältig wie die Talente und Interessen der Menschen, die sich im DRK im Dienst für den Anderen engagieren. Teilweise tun sie dies bereits seit Jahrzehnten – und fast immer ohne viel Aufhebens. Dieses besondere Engagement ehrt der Kreisverband und lädt die verdienten Mitarbeitenden in jedem Jahr ein. Im Hotel Seminaris in Bad Boll waren rund 30 Rotkreuzler*innen mit ihren Partner*innen eingeladen.

Kreisverbandspräsident Peter Hofelich erinnerte zunächst an die wichtigsten Ereignisse in diesem Jahr, an das Hochwasser im Frühsommer, „bei dem wir alle gefordert waren“, an die Einsätze bei der Fußball-Europameisterschaft, die erfreulicherweise komplikationslos verlaufen war oder an den Sanitätsdienst beim Jubiläumsfest zum zehnjährigen Bestehen des Polizeipräsidiums Einsatz. Er verwies auf das Sommerfest und das neu gewählte Kreisverbandspräsidiums und lud alle Rotkreuzler*innen ein, sich in den Strategieprozess einzubringen.

Klaus Pavel, stellvertretender DRK-Landesvorsitzender: „wir sind das humanitäre Gewissen der Gesellschaft und Sie sind sein Gesicht.“

„Heute stellen wir das Ehrenamt in den Mittelpunkt“, bekräftigte Peter Hofelich. Gemeinsam mit der Kreisbereitschaftsleiterin Ulla Rapp und Rüdiger Trautmann, dem stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter, überreichte er den ehrenamtlichen Rotkreuzler*innen des Kreisverbandes die Auszeichnungen (siehe Kasten).

Stellvertretend seien zwei genannt. Aus den Händen des stellvertretenden Landesvorsitzenden Klaus Pavel nahm Ulla Rapp eine ganz besondere Auszeichnung entgegen. Sie wurde für vielfältige und langjährige Engagements mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes ausgezeichnet. Sie bringt sich nicht nur im Landkreis ein, sondern hat auch im Landesverband Verantwortung übernommen, war maßgeblich am Aufbau der Psychosozialen Notfallversorgung beteiligt und war Dozentin an der Polizeihochschule. „Sie sind ein Vorbild in unseren Reihen“, betonte Klaus Pavel. Und: „Bleiben Sie der Idee des Roten Kreuzes treu. Es lohnt sich. Denn es gibt nichts Schöneres, als anderen zu helfen!“

Andreas Pfeiffer wurde vom DRK-Landesverband mit der Verdienstmedaille geehrt für sein umfangreiches haupt- und ehrenamtliches Engagement beim DRK-Kreisverband. „Es ist unglaublich, was Sie leisten“, stellte Klaus Pavel mit Blick auf die zahlreichen verantwortlichen Positionen fest, die der Personalreferent und stellvertretende Verwaltungsleiter des DRK-Kreisverbandes seit 1996 ehrenamtlich übernommen hat. Bei ihm wie bei vielen anderen Rotkreuzler*innen zeige sich, dass „Vieles im Jugendrotkreuz beginnt“. Klaus Pavel sprach „ein großes Kompliment für diese schöne Veranstaltung“ aus, die „die Bandbreite der ehrenamtlichen Tätigkeiten innerhalb der Rotkreuz-Gemeinschaft“ belege. Er unterstrich: „Die Menschen vertrauen dem Roten Kreuz und bauen auf uns. Wir sind da, wenn wir gebraucht werden!“

Bei der Verleihung der Ehrungen des Kreisverbandes wurde einmal mehr deutlich, auf welch unterschiedliche Weise Menschen sich im DRK engagieren können und welch unterschiedliche Menschen sich im DRK zusammen finden mit dem gemeinsamen Ziel, andere in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu unterstützen und zu begleiten. Sie kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und jeden Alters. In ihrer Freizeit gehen sie neben ihrem DRK-Engagement ganz unterschiedlichen Interessen nach. Sie sind Imker oder sportlich aktiv, kochen oder grillen gerne, lieben schnelle Autos oder reiten, sie wandern oder fahren Fahrrad, tanzen oder klettern, reisen oder sind Hobby-Heimwerker.

Die Geehrten kamen aus dem gesamten Landkreis und spiegelten damit wider, dass das Rote Kreuz im Stauferkreis von Geislingen bis Schlierbach, vom Schurwald bis ins Voralbgebiet wichtiger und unverzichtbarer Partner ist.

Die Ehrungsveranstaltung war von Manuela Kenner musikalisch umrahmt worden. Die Sängerin leitete zum Abendessen mit Tina Turners „Simply the best“ über.

Geehrt wurden für aktive Mitgliedschaft:

25 Jahre: Monika Klapper, Sibylle Strofus,

30 Jahre: Claudia Hopf, Alexander Pohl, Tanja und Michael Preißinger, Markus Walcher

35 Jahre: Jürgen Knoblauch

40 Jahre: Jens Currle, Stefan Eleuther, Ralf Hauber, Thomas Heigele, Edeltraud Lew, Bettina Weiler,

45 Jahre: Jürgen Fuchs, Siegfried Henzler, Monika Reyher, Thomas Ruckh, Peter Witzani

55 Jahre: Manfred Neumann

Die Ehrenmedaille in Bronze erhielten Christina Jaumann, Erdogan und Ersin Titrek

Die Ehrenmedaille in Silber erhielten Ulrich Kienzle, Jan Schachtschneider, Daniel Schneider, David Wimmer,

Die Ehrenmedaille in Gold erhielt Dietmar Merten und würde für seine 35-jährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet.

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