Geislinger Kulturherbst 2025 – Klang, Glanz und Kunst zum Auftakt der Veranstaltungsreihe

Am Freitag den 20. September beginnt der diesjährige Kulturherbst mit vielfältiger Musik, Lichteffekten und Kunst. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr das Jubiläum eines, im wahrsten Sinne des Wortes, herausragenden Gebäudes: der Geislinger Stadtkirche.

Vor 600 Jahren wurde der Grundstein des imposanten Bauwerks gelegt, das seither als Gotteshaus dient. Gleichzeitig stehen die Türen der Stadtkirche auch den Besuchern von Konzerten, Lesungen und anderen kulturellen Veranstaltungen offen, während das äußere Erscheinungsbild der Kirche wie kein anderes Baudenkmal die Obere Stadt prägt.

Aber die Stadtkirche ist auch mehr als ein architektonisches Meisterwerk: Sie ist ein Symbol der Stadtgemeinschaft und ihrer gemeinsamen Geschichte. Generationen von Geislingern wurden hier getauft, haben hier geheiratet, getrauert und gefeiert. Diese Mauern haben unzählige Geschichten gehört, die die Stadt geformt und geprägt haben.

Gleich zwei Konzerte bieten an diesem Wochenende die Möglichkeit die Stadtkirche (neu) zu erleben.
Klang und Glanz heißt es am Freitagabend, 20. September um 20.00 Uhr: In den 600 Jahren seit ihrer Grundsteinlegung war die Stadtkirche auch immer Raum für Musik – und jede Zeit hat neue
Musik in das prachtvolle Gebäude gebracht. Zum Auftakt des Kulturherbstes kommen die Stadtkapelle Geislingen, „Olimpia and the Diners“, die Band „invite!“, das Jugendvokalensemble „Colourful Grace“ und Bezirkskantor Thomas Rapp in der stimmungsvoll beleuchteten Stadtkirche zusammen, um Musik von heute und gestern zum Klingen zu bringen. Dazu wird das große Kirchenschiff auf einmalige Weise von Christoph Esslinger & Team stimmungsvoll beleuchtet. An diesem Abend trifft Popmusik auf Orgelklänge, ergänzen sich ein Blasorchester und ein Vokalensemble und weltberühmte Titel harmonieren mit neu zu entdeckender Musik und dem Licht, das seine ganz eigenen, besonderen Akzente setzt.

Der Eintritt ist frei. Gerne darf für die Künstler und die Erhaltung der Orgel gespendet werden.

Mit Musik der Romantik geht es am Samstagabend, 21. September, 19.00 Uhr weiter. „Sonne, Mond und Abendstern“ lassen die Sopranistin Judith Wiesebrock (Heilbronn) und der Organist Stefan Viegelahn (Frankfurt a.M.) in der Stadtkirche musikalisch aufscheinen. Dazu haben sie Werke von Schumann, Reger, Karg-Elert, Weyrauch, Strauss u.a. mitgebracht. Das Konzertprogramm ist eine Zusammenstellung geistlicher romantischer Musik für Sopran und Orgel. Orgelmusik von Louis Vierne ergänzt das Programm.

Die Sängerin und der Organist werden via Projektion im Kirchenschiff sichtbar sein. Am Ende des Konzertes stehen zwei Übertragungen der beiden gewichtigen Orchesterlieder „Abendrot“ und „Beim Schlafengehen“ von Richard Strauss für Sopran und Orgel. Das Duo Viegelahn und Wiesebrock konzertiert seit 2021 erfolgreich zusammen in verschiedenen Konzertreihen. Dabei überzeugen sie durch abwechslungsreiche und fein aufeinander abgestimmte Programme.

Eintritt frei – Spenden kommen dem Erhalt der Orgel zugute

Am Sonntagvormittag, 22. September um 11.00 Uhr lädt der Kunst- und Geschichtsverein zu einer Vernissage in die Galerie im Alten Bau ein. Hier steht Manuel Kolips „Szenographische Malerei“ im
Mittelpunkt. Kolip, 1986 in Ravensburg geboren, studierte Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Dabei beschäftigte er sich auch intensiv mit Trickfilm in klassischer Stop-Motion-Technik. Seit 2015 arbeitet Kolip als selbstständiger Bühnen- und Kostümbildner und Videodesigner an verschiedenen Theatern und Opernhäusern im deutschsprachigen Raum (u.a. Theater Bonn, Semperoper Dresden, Theater Erlangen, Stadttheater Klagenfurt).

Seit 2019 beschäftigt er sich wieder verstärkt mit der Malerei. Kolip arbeitet dabei oft nach Motiven, die er im Alltag an einem konkreten Ort wahr- und aufnimmt. Motive, die alltäglich zu sein scheinen oder sich in einem bestimmten Moment dort abzeichnen und so sehenden Auges wahrgenommen werden können: wichtig sind formale Übereinstimmungen oder Brüche, die von ihm malerisch festgehalten werden – auch zu Geislingen sind Arbeiten entstanden.

Noch bis zum 20. Oktober dreht sich das breite Programm des diesjährigen Kulturherbstes hauptsächlich um die Stadtkirche – sei es in Form von Filmvorführungen, Führungen oder Vorträgen. Ein Theaterstück widmet sich dem Leben in und um die Stadtkirche in früheren Epochen. Zahlreiche Konzerte und musikalische Aufführungen rücken das Gebäude als lebendigen Ort, nicht nur der Kirchenmusik, in den Fokus. Gleichzeitig bildet die Stadtkirche am ersten Oktoberwochenende die Kulisse für den ersten Geislinger Mittelaltermarkt, als Anziehungspunkt für Groß und Klein.

Alle Informationen, Tickets und Platzreservierungen unter www.kulturherbst-geislingen.de

Die Veranstaltungsorte an diesem Wochenende sind:
Stadtkirche Geislingen Kirchplatz 1 73312 Geislingen an der Steige
Galerie im Alten Bau Moltkestraße 11 73312 Geislingen an der Steige

PM Stadt Geislingen an der Steige

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