Der gastgebende THW Kiel musste im Spiel gegen FRISCH AUF! verletzungsbedingt auf zahlreiche Rückraumspieler verzichten. Im ersten Angriff des THW parierte Tibor Ivanisevic gleich dreimal, darunter einen Siebenmeter. FRISCH AUF! konnte seine Chancen auf einen eigenen Führungstreffer jedoch nicht nutzen, weil Andreas Wolff ebenfalls brillant startete. So ging der THW in Führung und Ymir Gislason glich aus.
In der Folge nutzte Kiel eine Göppinger Zeitstrafe ung ging mit 3:1 in Führung. Franko Lastro verkürzte auf 3:2, aber anschließend häuften sich die eigenen Fehlwürfe, so dass der THW mit 5:2 in Führung ging. David Schmidt verkürzte auf 5:3 und auch Josip Sarac wahrte mit dem Treffer zum 6:4 den Anschluss. Die Chance auf den Anschluss wurde danach vergeben durch einen Siebenmeterheber auf die Latte. Im FRISCH AUF!-Angriff lief jetzt erstmal nichts mehr und Kiel zog auf 9:4 (18.) weg. Erst Josip Sarac gelang wieder ein Göppinger Treffer zum 9:5. FRISCH AUF! hielt jetzt immerhin dagegen und kam zum 11:8 durch Rutger ten Velde (21.). In Überzahl kam es dann zum Comeback von Ludvig Hallbäck und Franko Lastro verwandelte zum 11:9 (23.). Die gute Kieler Abwehr zwang FRISCH AUF! aber immer wieder zu Fehlern und über 14:9 zog der THW wieder auf 16:10 (28.) davon. Insbesondere der Rückraum-Linkshänder Emil Madsen war nicht in den Griff zu kriegen. David Schmidt verkürzte auf 16:11, aber in die Pause ging es mit 17:11.
Nach der Pause blieb der Gastgeber dominant und warf sechs Treffer in sechs Minuten. Vorne blieb das Göppinger Angriffsspiel gegen eine sehr gute, offensiv ausgerichtete THW-Abwehr Stückwerk. In der 36. Spielminute stand es dann schon 23:14 und FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke zog den grünen Karton. Aber auch diese Auszeitansprache brachte keine Sicherheit ins Spiel der Grün-Weißen. Immerhin konnte zunächst ein 10-Tore-Rückstand verhindert werden, denn Andreas Flodman traf zum 24:16 (40.). Für die nächsten Minuten blieb es bei diesem Abstand und bei Göppingen traute sich zumindest Erik Persson was zu. Seine Treffer brachten FRISCH AUF! auf 26:20 heran (46.). Dieser Trend setzte sich aber nicht fort. Technische Fehler der Göppinger wurde oft durch Gegenstosstreffer des THW bestraft und so stand es nach 51 Spielminuten doch 30:20. In der Schlussphase wehrte sich die FRISCH AUF!-Mannschaft und verhinderte Schlimmeres. Der 33:24-Sieg des THW geht freilich aufgrund der sehr guten Leistung der Gastgeber auch in dieser Höhe in Ordnung. Bei den Grün-Weißen war evident, dass die Eingespieltheit (verständlicherweise) noch fehlt.
FRISCH AUF!-Trainer Ben Matschke: „Wir hatte uns viel vorgenommen und wollten mutig spielen. Wir waren aber nicht clever genug, unsere Chancen auszuspielen und zu verwerten. Beim 11:9 kamen wir nochmal ran, aber leider fehlte uns weiterhin die Ruhe und Souveränität im eigenen Spiel. Die Bereitschaft der Mannschaft war da, aber jetzt gilt es für uns, aus den Fehlern zu lernen.“
THW: Wolff (1.-54.), Bellahcene (54.-60.); Duvnjak 3, Landin 3, Överby 1, Wiencek 1, Pabst, Johansson 6, Dahmke 1, Zerbe 4, Kutz, Madsen 9/5, Pekeler 3, Imre 2.
FRISCH AUF!: Ivanisevic (1.-37.), Buchele (37.-60.); Neudeck 1, ten Velde 1, Klöve, Flodman 2, Sarac 2, Hallbäck 1, Persson 7, Schiller 1/1, Jurmala 3, Sunnefeldt, Lastro 1, Gislason 1, Newel 1, Schmidt 3.
Strafen: 2/3.
Zuschauer: 9645.
Schiedsrichter: Heine / Standke
PM FRISCH AUF! Göppingen
