„SchwabenKitz“ – Dem Tierleid entgegen

Kontinuität beim Verein SchwabenKitz: Die Vereinsleitung wurde in ihren Ämtern bestätigt und blickte jüngst auf eine erfolgreiche Saison zurück. Diskutiert wurden auch künftige Herausforderungen.

250 gerettete Rehkitze alleine in dieser Saison – die Bilanz, die die Kitzretter jüngst bei der Hauptversammlung des Vereins SchwabenKitz zogen, kann sich sehen lassen. Die Vorsitzende Sarah Schweizer betonte einmal mehr den großen ehrenamtlichen Einsatz vieler Freiwilliger, die im Morgengrauen aufstehen, über Wochen hinweg täglich, die Drohnen fliegen oder Rehkitze aus hohem Gras herausaustragen, bevor die Bauern ihre Wiesen mähen. „Wir haben 287 Mitglieder, die seit unserer Gründung vor vier Jahren insgesamt schon rund 1 200 Rehkitze gerettet haben“, betonte Schweizer. Und „Dass die Kitzrettung über SchwabenKitz so ein großer Erfolg ist, verdanken wir vor allem auch der engen Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten und den vielen Ehrenamtlichen.“ In der vergangenen Saison waren acht Drohnenteams mit insgesamt 120 Helfern im Einsatz. „Wir haben tausend  Wiesen mit 500 Hektar abgesucht“, berichteten die Einsatzleiter Gert-Peter Sanne und Hans-Jörg Andonovic-Wagner.

Vor allem die Zusammenarbeit mit den Landwirten wird immer besser – immerhin sind sie es meist, die die Kitzretter verständigen und ihre Mähzeiten entsprechend anpassen. Vielen Tieren konnten die Aktiven des Vereines auch in diesem Frühsommer das Leben retten. Bei anderen dagegen sind sie machtlos. „Leider werden Rehkitze immer wieder durch freilaufende Hunde verletzt. Wir appellieren weiter an alle Hundebesitzer, insbesondere in der Brut- und Setzzeit auf den Wegen zu bleiben und die Hunde anzuleinen“, bittet der Co-Vorsitzende Hans-Jörg Andonovic-Wagner. Schweizer ergänzt: „Die meisten Hundebesitzer handeln hier sehr verantwortlich. Wie immer sind es leider die wenigen schwarzen Schafe, die hier uneinsichtig sind.“

Schweizer und Andonovic-Wagner waren in diesem Frühjahr und Frühsommer aber nicht nur in der Kitzrettung unterwegs. Nach den verheerenden Überschwemmungen Anfang Juni konnten sie auch die Freiwillige Feuerwehr beim Abfliegen der Einsatzgebiete unterstützen.

Bei den Vorstandswahlen waren Sarah Schweizer und Hans-Jörg Andonovic-Wagner als Vorsitzende in ihren Ämtern bestätigt worden, ebenso Berndt Schumacher und Karl Göbel als Stellvertreter. Als Kassenprüferinnen fungieren weiter Annemarie Fischer und Anneliese Hermes.

Info:

Am 28. September berichtet der Verein in Hohenstaufen über aktuelle Herausforderungen wie die Afrikanische Schweinepest. Detaillierte Informationen unter www.schwabenkitz.de

Drohnen sind teuer, kosten etwa 9 000 Euro Euro. Deshalb freut sich der Verein über weitere auch finanzielle Unterstützung (Spendenkonto Bankhaus Gebr. Martin; IBAN: DE70 6103 0000 0000 0531 62; BIC: MARBDE6GXXX oder https://paypal.me/SchwabenKitz)

PM SchwabenKitz e.V.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/174996/

Schreibe einen Kommentar