Was Rentner alles tun

Seit 2015 schon Rentner, aber keineswegs veraltet sondern hochaktiv in Kampfsport, Gewaltprävention und Bildungsmaßnahmen in der Notfallmedizin. Die Ruhestandszeit fördert die Suche nach einem neuen Lebenssinn und bietet die Chance, vorhandenes Wissen zu vertiefen. Im Alter hat man die Möglichkeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren und eigene Wünsche sowie Bedürfnisse zu erfüllen. Es ist wesentlich, sich Herausforderungen zu stellen, neue soziale Kontakte zu knüpfen und der Isolation entgegenzuwirken.

Kampfsportler und Rettungsfachkräfte können sich an diesen Grundsätzen orientieren. Bereits erworbene Kampfsport- und notfallmedizinische Kenntnisse müssen als solide Basis kontinuierlich „gewartet und gepflegt“ werden. Die Anweisungen stammen von qualifizierten Führungsteams ausgewählter Schulen und Institutionen. Für den aktiven Einsatz und das sportbegleitende Lernen ist der Sportler selbst verantwortlich. Aktuell ist eine anspruchsvolle Bundes-Dan-Prüfung in Planung.

Ein effektives Kampfsporttraining findet zwei bis drei Mal pro Woche statt. Zusätzlich gibt es spezielle Seminare mit renommierten Großmeistern.

Die Fortbildungen in Notfallmedizin werden von hochqualifizierten Ärztinnen und Ärzten aus großen Klinikzentren durchgeführt. Bis zu vier Schulungseinheiten pro Monat sind durchaus üblich.

Als erfahrener Taekwondoka, praktizierender des Goshin Jitsu, Rettungsfachkraft und Dozent für Gewaltprävention weiß ich, dass sich Kompetenz aus verschiedenen Elementen zusammensetzt: Wissen, Können und Wollen. Kompetenz kann durch Motivation und Selbstdisziplin, aber auch durch den oft unvermeidlichen Druck des Umfelds, ständig neu entwickelt werden. Effektives und nachhaltiges Lernen, um besondere Fähigkeiten zu erlangen und zu bewahren, ist eine Herausforderung, der wir als Kampfsportbegeisterte immer wieder begegnen müssen. Kontinuierliche Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung sind dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Betrachtet man es so, stehen wir kontinuierlich vor neuen Herausforderungen, die es zu akzeptieren und zu meistern gilt. Es ist wichtig, Bewährtes zu erhalten und gleichzeitig Neues zu schaffen, das zur Erreichung unserer Ziele beiträgt. Als Ergebnis aller Lernprozesse sollten Nachhaltigkeit und flexibel einsetzbares Wissen im Vordergrund stehen.

Mit dem Leben in all seiner Vielfalt bin ich vertraut. Als qualifizierte Rettungsfachkraft, aktiver Dan-Träger im Kampfsport und Dozent für Gewaltprävention und Notfallmedizin teile ich mein Wissen mit der Gesellschaft. Insbesondere Kinder und Jugendliche profitieren von der Vermittlung von Selbstschutzmaßnahmen.

Ich habe mir vorgenommen, diesen Kampfsport, der immer noch einen Hauch von Exotik besitzt, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Es ist eine Tatsache – einmal begonnen, fällt es schwer, Taekwondo wieder zu lassen. Es handelt sich nicht um sinnloses Treten und Schlagen, sondern um eine systematische sportliche Aktivität. Regelmäßiges Training fördert die physische und psychische Stabilität – gesteigertes Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein sind die Belohnung. Diese Werte können für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen wertvolle Begleiter sein. Die belastenden Anforderungen von Schule, Ausbildung, Studium, Beruf und den Herausforderungen des Alltags lassen sich so leichter meistern. Wir sehen uns ständig neuen Herausforderungen gegenüber, die es zu akzeptieren und zu überwinden gilt.

Taekwondo könnte als therapeutisches Mittel zur Prävention, zum Wohlbefinden und zur Stabilität dienen- insbesondere auch für Rentner!

Alfred Brandner

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