Die Ausstellung des Fotografen Florian Jaenicke mit Bildern seines Sohnes Friedrich wird noch bis 12. Juli verlängert. Ein Ausstellungsbesuch ist zu den Rathausöffnungszeiten möglich: Montag, Dienstag und Mittwoch von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr, Donnerstag von 08:30 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 08:30 bis 13:00 Uhr.
Ein Jahr lang veröffentlichte der Fotograf Florian Jaenicke im ZEITmagazin seine Kolumne „Wer bist du?“ über seinen Sohn Friedrich, der seit seiner Geburt 2005 schwerst-mehrfachbehindert ist. So sensibel wie respekt- und liebevoll beschreibt Jaenicke, wie sich das Leben mit einem Kind anfühlt, das nicht sprechen oder Augenkontakt halten kann. Eine Lektüre, die Perspektiven verschiebt – und lehrt, was Glück bedeutet. Für Friedrich: die Beatles und Schweinsbraten. Für seine Eltern: die Liebe zu Friedrich. Florian Jaenicke, geboren 1969 in Frankfurt am Main, studierte Fotografie- und Filmdesign in Dortmund und erhielt seinen Master of Arts am London College of Distributive Trades.
Er arbeitet seit 1998 als freier Fotograf in den Bereichen Portrait und Reportage, vor allem für Magazine und Designagenturen. Seit 2010 hat er Lehraufträge an den Hochschulen Augsburg und München. Neben seinen Auftragsarbeiten verfolgt Jaenicke eigene Projekte. Seine Bilder waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, u.a. in der Dazed & Confused Gallery London, der Münchner Architekturgalerie und im Museum Altona in Hamburg. In der Fotokolumne 2019 des ZEIT Magazins zeigte er Portraits seines Sohnes von der Geburt bis heute. Die Bilderserie dokumentiert, wie sich das Leben mit einem schwerst-mehrfachbehinderten Kind anfühlt. Für diese einzigartigen Einblicke wurde Florian Jaenicke 2021 mit dem „Bobby“, der Medienpreis der Bundesvereinigung Lebenshilfe, geehrt. Im Rahmen des Literarischen Mai von Volkshochschule und Stadtbücherei war Florian Jaenicke zur Lesung und Ausstellungseröffnung am 6. Juni in Eislingen. Die kostenlose Ausstellung wurde nun bis zum 12.07.2024 verlängert.
Fotos (Bildquelle: Stadt Eislingen): Bei einem Rundgang durch den gesamten 1. Stock des Eislinger Rathauses und des Foyers kann man in die Fotos und die beschriebenen Situationen eintauchen.
PM Stadtverwaltung Eislingen