Vor der dritten Verhandlungsrunde am 3. Juli streiken heute die Beschäftigten der Commerzbank in Baden-Württemberg (außer Mannheim). Durch den zweiten Warnstreik in der laufenden Runde ist heute über die Hälfte der Filialen im Land geschlossen. Die Arbeitsniederlegungen fanden meist „still“ statt. An einer kleinen Demonstration in Stuttgart nahmen rund 70 Streikende teil.
Frank Hawel, ver.di Baden-Württemberg: „Eine geschlossene Streikbewegung sorgt für viele geschlossene Filialen. Die Arbeitgeber sollten die klare Botschaft ihrer Beschäftigten jetzt ernst nehmen und am Mittwoch ein anständiges Angebot auf den Tisch legen, das die Kaufkraftverluste der letzten beiden Jahre berücksichtigt.“
Nachdem der Arbeitgeberverband in der zweiten Verhandlungsrunde ein erstes Angebot für die bundesweit mehr als 140.000 Beschäftigten der privaten Bankenbranche vorgelegt hat, das eine Erhöhung der Gehälter in drei Stufen um 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von drei Jahren vorsieht, hatte ver.di heute zum zweiten Mal zum Warnstreik aufgerufen. Die Beschäftigten der Commerzbank Betrieb Mannheim streiken am 3. Juli und fahren mit mehreren Bussen direkt zum Verhandlungsort nach Frankfurt. ver.di begrüßte, dass Bewegung in die Gespräche zur Übernahme von Nachwuchskräften gekommen ist und es darüber hinaus Gesprächsbereitschaft zur zukünftigen Arbeitszeitgestaltung gibt. ver.di fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Daneben setzt sich ver.di für einen Einstieg in Verhandlungen über eine Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein. Die Tarifverhandlungen werden am 3. Juli 2024 in Frankfurt/Main fortgesetzt.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg