25 Jahre Entenrennen in Süßen

2024 wird das 25-jährige Jubiläum des beliebten Entenrennens gefeiert. Am 11. Juli 1999 wurde im Rahmen des Süßener Stadtfestes zum ersten Mal ein Entenrennen auf dem Mühlkanal gestartet. Seither ist die Aktion nicht mehr wegzudenken.

Historie

Die Vereinsvertreter im Stadtfestverein machten sich damals Gedanken, wie das Süßener Stadtfest attraktiv gestaltet werden kann. Der Vorschlag von Doris Mayer, es doch einmal mit einem Entenrennen zu versuchen (der Mühlkanal führt ja durch das Stadtfestgelände) wurde mit Begeisterung aufgenommen. Es wurde getestet, ob die an der Zehnscheuer ins Wasser gelassenen Enten den Weg übers Mühlrad bis zur Heidenheimer Straße überhaupt unbeschadet überstehen und im Zielbereich ankommen. Das hat schon mal geklappt. Danach wurde überlegt, wo so viele Enten zu beschaffen sind, wie sie ihre Nummer erhalten, wie sie zu Wasser gelassen und wieder herausgefischt und wie die Enten vermarktet werden können. Welche Preise soll es geben?

Nachdem alles geklärt war, wurde der Fischereiverein beauftragt, den Mühlkanal vor dem Stadtfest von Tang zu befreien und den Rechen am Mühlrad zu säubern, um den Enten eine möglichst ungehinderte Fahrt zu gewährleisten.

Das erste Rennen war ein großer Spaß, am Start und insbesondere im Bereich des Zieleinlaufs drängten sich die Zuschauer und unterstützten die Helfer mit ihren Kommentaren. Vor allem das Einfangen der Enten am Ende der Strecke gestaltete sich als sehr schwierig und hat für viele Lacher gesorgt. Im Laufe der Jahre wurde jedes Rennen mehr perfektioniert. Es wurde eine Ölsperre zum Abfangen angebracht, später sogar ein richtiger Zieleinlaufs-Trichter. Vertreter des (Fischereivereins) DLRG standen im Kanal zur Beaufsichtigung und transportierten die Enten mit dem Käscher wieder heraust. Da die Enten in dem reißenden Wasser am Mühlrad ständig in Seitlage gerieten, wurde zur Stabilisierung eine Metallscheibe an der Unterseite angebracht, inzwischen sind die Enten schwer genug um sich selbst in Schwimmlage zu halten.  Anfangs wurden die Enten noch aus einem Sack über die Brüstung der Brücke an der Zehntscheuer gekippt, später übernahm das die Schaufellader des Bauhofs.  Waren mehrere Ausscheidungsdurchgänge nötig, wurden die Enten in Waschkörben schnellstmöglich zu Fuß durchs Stadtfestgelände an den Startpunkt transportiert.

Jahre später wurde ein „Schönheitswettbewerb“ ausgelobt. Die am schönsten gestalteten Enten wurden in einer Sonderprämie ausgelobt. Nicht zu vergessen sind die Kommentatoren, die in den 25 Jahren das Entenrennen vom Start bis zum Ziel mit vielen originellen Sprüchen bereicherten.

Am Sonntagabend fand dann immer die Preisverleihung auf dem Rathausplatz statt, alle haben mitgefiebert ob ihre Nummer bei den Gewinnern ist. Der Umwelt zuliebe werden die eingefangenen Enten eingelagert und im darauffolgenden Jahr wiederverwendet, so müssen immer nur wenige Enten nachbestellt werden.

Wie geht es mit dem Entenrennen weiter?

Inzwischen hat der Homöopathische Verein die Schirmherrschaft für das Entenrennen übernommen. Nummernvergabe, eintüten, zu den verschiedenen Verkaufsstellen in die Geschäfte bringen, wieder abholen und den Verkauf am Stadtfest organisieren u.v.a.  Da es meist Kinder und Jugendliche oder Großeltern sind, die für ihre Enkel Enten kaufen, soll das Augenmerk bei der Preisauswahl dem Käuferpublikum angepasst werden.  Aus diesem Grund werden für das Entenrennen Sponsoren gesucht, um dann gezielt gute Preise ausloben zu können.

Text: Doris Mayer

PM Stadtverwaltung Süßen

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