Auch die Stadt Geislingen beteiligte sich an der bundesweiten Aktion vom 3. bis 16. Juni 2024 über das korrekte Trennen von Verpackungsabfällen und stellte zwei solcher XXL-Verpackungen in der Fußgängerzone sowie im Stadtpark auf.
Beim Wochenmarkt am 5. Juni 2024 war in der Fußgängerzone buchstäblich der Bär los. „Der sogenannte Trenn-Bär erklärte live und unterhaltsam wie richtige Mülltrennung funktioniert und warum sie so wichtig ist“, sagt die städtische Umweltbeauftragte Sonja Pfau. Der fröhliche Eisbär in der Arbeitskleidung eines Müllwerkers begeisterte Erstklässler der Uhlandschule und Kinder aus dem Wölkkindergarten, die extra wegen ihm in die Fußgängerzone gekommen waren. Er zeigte ihnen, wie einfach sie Abfälle richtig trennen und so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Dabei wussten die Kinder zum Teil bereits sehr gut über die richtige Mülltrennung Bescheid und nahmen strahlend zum Abschied ihre Geschenke vom Trenn-Bär in Empfang.
Ein Glücksrad bot Interessierten die Möglichkeit, ihr Wissen über richtige Mülltrennung unter Beweis zu stellen. Ist es zum Beispiel nötig, den Joghurtbecher vor der Entsorgung im Gelben Sack auszuwaschen? „Nein, er muss nur ‚löffelrein‘ sein“, sagt die städtische Umweltbeauftragte Sonja Pfau. Oder wie entsorgt man blaues Glas richtig? Im Altglascontainer für Grünglas.
Der Infostand des Abfallwirtschaftsbetriebes war an diesem Vormittag ebenfalls gut besucht und mehrere Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich von den Abfallberaterinnen kompetent über die richtige Mülltrennung beraten zu lassen. Zum Beispiel war manchen nicht bewusst, dass in den Gelben Sack ausschließlich Verpackungen gehören und keine sonstigen Wertstoffe wie zum Beispiel Plastikeimer.
Auch Axel Subklev, der Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“ der dualen Systeme, die die Aktion „Deutschland trennt. Du auch?“ ins Leben gerufen hat, schaute auf dem Geislinger Wochenmarkt vorbei und konnte durch fundierte Informationen mit so manchem Mythos rund um den Gelben Sack aufräumen.
Zum Beispiel hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Gelben Säcke nicht in der Verwertung, sondern in der Verbrennung landen. Laut Axel Subklev kommen alle Gelben Säcke ausnahmslos zunächst in spezielle Sortieranlagen und lediglich die Reste, die dort nach der Sortierung übrig bleiben, werden unter anderem in Zementwerken verbrannt. 99,9 Prozent der deutschen Kunststoffabfälle aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack wurden 2022 in Deutschland (84,4 Prozent) und anderen EU-Staaten (15,5 Prozent) verwertet. Die Stoffströme werden dokumentiert und auch behördlich überprüft.
Fazit: Es lohnt sich in jedem Fall, Verpackungen im Gelben Sack zu sammeln und damit der Verwertung zuzuführen. Dadurch trägt man zu einer Einsparung wertvoller Rohstoffe bei und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz.
Foto: Der Trenn-Bär erklärte den Kindern, wie einfach sie Abfälle richtig trennen (Fotocredit: Stadtverwaltung Geislingen an der Steige / Christiane Wehnert)
PM Stadt Geislingen an der Steige