Spicken in der Prüfung: Diese Tricks kennt jeder Lehrer

Prüfungen gehören zu den bedeutendsten Herausforderungen im schulischen und akademischen Leben. Dabei greifen einige Schüler und Studierende auf unlautere Mittel zurück, um ihre Chancen auf eine bessere Note zu erhöhen. Doch viele vermeintlich gute Tricks zum Spicken sind spätestens seit der letzten Dekade so ausgereizt, dass sie von den meisten Lehrkräften sofort durchschaut werden. Welche Methoden längst überholt sind und warum man sie besser vermeiden sollte, zeigt dieser Artikel.

Kleine Zettelchen: Der Klassiker

Der wohl bekannteste und gleichzeitig älteste Trick zum Spicken ist das kleine Zettelchen mit den wichtigsten Informationen zur Prüfung. Oft in winziger Schrift verfasst und in der Kleidung versteckt oder auch im Stifteetui platziert, wirkt dieser Trick zunächst simpel. Doch die Realität sieht anders aus.

Lehrer, die seit Jahren Prüfungen beaufsichtigen, haben diesen Trick längst durchschaut. Sie wissen:

  • Zettelchen werden oft beim Umschauen offensichtlich.
  • In der Kleidung versteckte Notizen sind bei präzisen Kontrollen schnell gefunden.
  • Nervosität und unnatürliches Verhalten fallen auf.

Der Punkt, der am stärksten gegen diesen Spick-Trick spricht, ist die psychologische Komponente. Wer spickt, wirkt oft unsicher und etabliert damit ein auffälliges Verhaltensmuster, das aufmerksamen Beobachtern nicht entgeht.

Der Schummelstift

Mit der voranschreitenden Technologie gelang es einigen Schülern, klassische Methoden abzulösen und auf modernere Hilfsmittel zurückzugreifen. Der sogenannte Schummelstift, in den man winzige Notizen einfügen kann, war einst eine beliebte Option.

Die heutigen Lehrkräfte sind jedoch bestens darauf vorbereitet.

  • Prüfungsmaterial wird oft gründlich inspiziert.
  • Unnatürliche Objekte oder ungewohnte Bewegungen fallen sofort ins Auge.

Die Wahrscheinlichkeit, aufzufallen, ist hoch und die Konsequenzen bei Entdeckung sind meist schwerwiegender als eine schlechte Note.

Der Spickzettel im Taschenrechner: Ein offenes Geheimnis

Taschenrechner sind ein nützliches Werkzeug in Prüfungen, besonders in naturwissenschaftlichen Fächern. Einige nutzen dabei den vermeintlichen Vorteil, den integrierten Speicherplatz als Spicker zu verwenden. Doch auch dieser Trick ist längst bekannt.

  • Lehrer kontrollieren häufig die Taschenrechner vor Beginn der Prüfung.
  • Oftmals werden spezielle Taschenrechner ohne Speicherfunktion vorgeschrieben.

 

Der Notizzettel in der Wasserflasche: Ein durchschaubares Manöver

Ein weiteres populäres Mittel in der Vergangenheit war das Einfügen kleiner Notizzettel in Wasserflaschen-Etiketten. Auch dieser Trick ist lange enttarnt. Aus mehreren Gründen:

  • Lehrer sind sich dessen bewusst und achten besonders auf ungewöhnliches Verhalten.
  • Wasserflaschen werden oft ohne weitere Erklärung kontrolliert.
  • Die ständige Handhabung der Wasserflasche wirkt verdächtig.

Dieser Versuch kann durch häufige Blicke und nervöses Verhalten schnell auffliegen und führt zu weitreichenden Konsequenzen.

Freundschaftshilfe mit Armbändern

Eine neuere, jedoch ebenfalls gut bekannte Methode ist das Verwenden von Freundschaftsarmbändern, die mit Morsezeichen versehen sind. Die Idee hinter dieser Technik ist, dass Schüler kleine Notizen oder Codes in Form von Knoten oder Perlen auf ihren Armbändern anbringen, um während der Prüfung unauffällig darauf deuten zu können und so ihren Freunden helfen zu können.

Diese Methode scheint auf den ersten Blick clever, doch auch hier lauern mehrere Fallstricke:

  • Lehrer und Prüfungsaufsichten sind sich auch solcher subtilen Strategien bewusst und beobachten entsprechende Handbewegungen genau.
  • Häufiges Betrachten des Armbands statt des Prüfungsbogens fällt auf und führt zu Verdachtsmomenten.
  • Zudem erfordert das Entziffern von Morsezeichen Zeit und Konzentration, was wiederum Unruhe erzeugen kann und auffällt.

Letztlich zeigt sich, dass auch diese vermeintlich raffinierte Methode nahezu keine Erfolgschancen hat, ohne Verdacht zu erregen.

Moderne Technik: Das Risiko von Smartphones und Smartwatches

Mit der Verbreitung von Smartphones und Smartwatches ist die Versuchung groß, diese modernen Geräte als Spickhilfe zu nutzen. Jedoch sind die Risiken zu hoch:

Fazit: Lehrer kennen fast alle Tricks

Durch die jahrelange Erfahrung und zahlreiche Enthüllungen sind diese Tricks jedem Lehrer bekannt. Es ist nahezu unmöglich, mit diesen altbekannten Methoden zu spicken, ohne erwischt zu werden.

Wenn man schon nicht auf ehrliche und mühevolle Vorbereitung setzen möchte, um sich selbst langfristig Erfolge zu sichern, sollte man also zumindest sehr kreativ werden beim Spicken. Übrigens: Wer in den Abiturprüfungen erwischt wird, riskiert unter Umständen das komplette Abi. Im besten Fall muss er die Prüfung später wiederholen.

Foto von Ben Mullins

PM

 

 

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