Bis zu 260 Wohneinheiten und eine Kita – sie sollen entlang der Faurndauer Opelstraße entstehen. Diskutiert wird noch die Frage der Zahl der Stellplätze.
Die Opelstraße im Faurndauer Norden ist nur einseitig bebaut, obwohl der Flächennutzungsplan Wohnbauten auch auf ihrer Nordseite zulässt. „Wir wollen heute Ihre Zustimmung, um in das Bebauungsplanverfahren einzusteigen“, so Baubürgermeisterin Eva Noller am vergangenen Donnerstagabend im Ausschuss für Umwelt und Technik. Der Bezirksbeirat Faurndau hatte wenige Tage zuvor bereits „die Planung positiv aufgenommen“ und sich deutlich für den Entwurf des Stuttgarter Planers Professor Dr. Gerd Baldauf ausgesprochen. Der plant im Auftrag eines privaten Investors auf einer Länge von 650 und einer Breite von 40 Metern knapp 20 Gebäude mit „bis zu 260 Wohneinheiten. Das wird sehr wahrscheinlich der Abschluss der Siedlungstätigkeit an dieser Stelle sein.“ Die 19 drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäuser werden von viel Grün umgeben sein, ihre Dächer teilweise „zugängig für alle Bewohner“, so Professor Dr. Baldauf. „Die Bebauung schmiegt sich an die bestehende Bebauung an“, ergänzte die Baudezernentin. Im Zentrum wird eine sechsgruppige Kindertagesstätte entstehen, an deren Baukosten sich der Investor zu 40 Prozent beteiligen wird. Angestrebt werde „eine soziale Durchmischung“, so Stadtplaner Franz Schneider. Die solle durch unterschiedlich große und entsprechend günstigere oder teurere Wohnungen erreicht werden.
Kontrovers diskutierten die Gemeinderäte die Frage des Verkehrs und insbesondere die Zahl der Stellplätze. Schneider betonte: „Beides werden wir im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens untersuchen“. Nach Ansicht von Noller sei ein Tiefgaragenstellplatz plus weitere oberirdische Parkplätze „realistisch“. Das sahen Christine Schlenker (SPD) und Volker Allmendinger (CDU) anders. „Ein Parkplatz pro Wohneinheit reicht heute nicht mehr“, so die Sozialdemokratin und erhielt Zustimmung vom Christdemokraten: „Wir brauchen Straßen und Parkraum.“ Details werde ein städtebaulicher Vertrag zwischen dem Investor, der „Faurndau Wohnbau GmbH) und der Stadt regeln. Bereits Ende des Jahres soll der Gemeinderat den Bebauungsplan beschließen.
Margit Haas