Cannabis Legalisierung steht fest! Welche Vorteile verspricht sich der Staat durch das neue Gesetz?

Kaum ein anderes Thema hält Nachrichten und Bundesregierung so sehr in Atem wie das neue Cannabis-Gesetz. Die Meinungen dazu? Gespalten! Während die einen die Legalisierung mit offenen Armen empfangen, wehrten Sie andere bis zuletzt mit Händen und Füßen dagegen. Ohne Erfolg, denn ab dem 01.04.2024 steht den Niederlanden mit Deutschland ein neuer Konkurrent bezüglich des „Kiffer-Paradieses“ gegenüber.

Und wie sieht es eigentlich in Zukunft aus? Ist das Thema Betäubungsmittel damit beendet oder öffnet die Bundesregierung bald auch die Pforten für Psychedelika? Schwer zu sagen, ein Hinweis lässt die Menschen jedoch aufhorchen. So ist beispielsweise 1d-LSD zu Forschungszwecken in Deutschland frei erhältlich. Mal schauen, was die Zukunft bringt. Aber was verspricht sich der Staat jetzt eigentlich von der Cannabis-Legalisierung? Ein Thema, dem wir in diesem Artikel auf den Grund gehen werden.

Was sagt das Gesetz bisher?

Seit den 1970er-Jahren kennt das Gesetz kein Pardon – Cannabis ist im Betäubungsmittelgesetz verankert! Der Kauf und Verkauf sowie dessen Besitz werden mit einer Geldstrafe oder bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug geahndet. In den vergangenen Jahren zeichnete sich aber vermehrt eine Kehrtwende seitens der Bundesregierung ab. So gilt beispielsweise seit 2017 medizinisches Cannabis für Schmerzpatienten als legal, sofern der Arzt ihnen ein entsprechendes Rezept verschreibt.

Ab dem 01.04. gilt dann ein neues Gesetz. So dürfen Erwachsene zukünftig 25 Gramm bei sich tragen und sogar 50 Gramm Cannabis in den eigenen vier Wänden aufbewahren. Auch der Anbau von bis zu 3 Pflanzen wird nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Die Abgabe von Cannabis an unter 18-Jährigen gilt weiterhin als strafbar!

Cannabis lindert bereits das Leiden zahlreicher Patienten

Das sogenannte Betäubungsmittel teilweise einen positiven Einfluss auf diverse Krankheiten haben können, belegten bereits zahlreiche Studien. So wird Cannabis beispielsweise auch bereits erfolgreich gegen Übelkeit nach einer Chemotherapie verschrieben. Experimentelle Studien belegten unter anderem einen positiven Einfluss von Cannabis auf folgende Krankheiten:

  •       Alzheimer- und Parkinson-Erkrankungen
  •       Multipler Sklerose
  •       Epilepsie
  •       Schmerzen
  •       Angststörungen
  •       Depressionen
  •       Krebs

 

Auch anderen Substanzen, die in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz zählen, werden positive Wirkungen nachgesagt. Nehmen wir als Beispiel das von Albert Hofmann erfundene Psychedelika LSD. Die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass die kontrollierte Einnahme dieser Substanz sich positiv auf etliche psychische Erkrankungen auswirkt. Das führt wahrscheinlich auch dazu, dass 1d-LSD zu Forschungszwecken legal auf https://chemical-collective.com/nl/ erhältlich ist.

Andere Länder wie Uruguay, die Niederlande, Kanada, Portugal und auch Teile der USA sind Deutschland bezüglich einer Cannabis-Legalisierung bereits meilenweit voraus. Nun folgt also auch die Bundesrepublik den Rufen zahlreicher Konsumenten im Land. Dazu gab es bereits innerhalb des Bundestags etliche Meinungsverschiedenheiten. Die Grünen, SPD und FDP stimmten mit „Ja“, während die Union und die AFD strikt dagegen waren.

Was verspricht sich die Bundesregierung von der Legalisierung?

Die Bundesregierung erhofft sich von der Legalisierung in Deutschland eine Vielzahl positiver Effekte. Einerseits verspricht sie sich dadurch eine effektivere Kontrolle und Regulierung des Marktes, was letztendlich zu einer höheren Produktsicherheit führen soll. Zudem erhofft man sich durch die Legalisierung auch einen Rückgang des Schwarzmarkthandels und somit einhergehend eine Verringerung der damit verbundenen kriminellen Aktivitäten.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die wirtschaftliche Perspektive: Durch die Legalisierung erwartet die Bundesregierung zusätzliche Steuereinnahmen, die zur Finanzierung verschiedener sozialer Programme genutzt werden könnten. Ferner stehen auch medizinische Aspekte im Vordergrund. Die Nutzung von Cannabis zu medizinischen Zwecken hat bereits gezeigt, dass es Patienten bei verschiedenen Erkrankungen Linderung verschaffen kann. Eine legale Verfügbarkeit würde den Zugang für Betroffene erleichtern und möglicherweise neue Therapiemöglichkeiten eröffnen.

Nicht zuletzt spielt auch der internationale Vergleich eine Rolle. Wie bereits oben erwähnt, ist Cannabis in anderen Ländern bereits legalisiert und positive Effekte konnten beobachtet werden. Die Bundesregierung erhofft sich daher auch Impulse für eine Modernisierung der Drogenpolitik und einen offeneren Umgang mit dem Thema Suchtprävention.

Foto von Yash Lucid auf pexels

PM

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