Im Rahmen des Förderprogramms „Integration vor Ort“ unterstützt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration das Projekt „Behördenlotsinnen und Behördenlotsen“ in Göppingen. Das Förderprogram des Ministeriums soll die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte in allen gesellschaftlichen Bereichen fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
Aufgrund von Sprachbarrieren und unzureichendem Wissen über Verwaltungsstrukturen sind insbesondere neuzugewanderte Personen bei Behördengängen benachteiligt. Das Projekt „Lot.us“ – Behördenlotsinnen und Behördenlotsen in Göppingen“, das von der Stadt Göppingen in den kommenden drei Jahren durchgeführt wird, soll diesem Problem entgegenwirken. Es ermöglicht neuzugewanderte Personen, Behördengänge mit der Unterstützung der Lotsen eigenständig vorzubereiten, während Behörden entlastet werden und gleichzeitig ihre Diversitätssensibilität stärken können.
Die Einbürgerungsbehörde des Landratsamtes sowie die städtische Ausländerbehörde haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, Lotsinnen und Lotsen zu schulen und Anträge zu identifizieren, die durch die Ehrenamtlichen vorbesprochen werden können. Weitere Behörden werden im kommenden Jahr in das Projekt einsteigen. Das langfristige Ziel besteht darin, gemeinsam Hürden zu erkennen und abzubauen, um die Integration vor Ort nachhaltig zu stärken.
Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren und zu einer Lotsin oder einem Lotsen ausbilden lassen möchten, erhalten mehr Informationen und Antworten auf alle Fragen bei Sandra Corveleyn und Güler Güven. Kontakt per Mail: integration@goeppingen.de. Die Ehrenamtlichen erhalten eine finanzielle Aufwandsentschädigung.
PM Stadtverwaltung Göppingen