Gemeinderatsfraktion fordert provisorischen Fußgängerüberweg in der Rechbergstraße
Alles andere als sicher bewegen sich Fußgänger aktuell in der Kübler- sowie der Rechbergstraße in Süßen. Dort verläuft seit Montag die Umleitungsstrecke in Folge der begonnenen Baumaßnahmen in der Heidenheimer Straße, die jetzt im nördlichen Bereich gesperrt ist. Auf den Umleitungsstraßen, die bislang nur durch Anliegerverkehr geprägt waren, hat das PKW-Aufkommen drastisch zugenommen. Dort verläuft auch ein Schulweg, der von Schülerinnen und Schülern der Primarstufe des Schulverbunds genutzt wird. Die SPD-Gemeinderatsfraktion sieht die Grundschüler jetzt erheblichen Gefahren ausgesetzt. Sie wüssten nicht, wo sie die Rechbergstraße sicher überqueren können, wie man vor Ort am Donnerstag zu Unterrichtsende habe beobachten können. In einem Schreiben an das Straßenverkehrsamt beim Landratsamt Göppingen weist Fraktionschef Udo Rössler auf die Risiken für Kinder, aber auch Senioren hin, die im Umfeld der nahen Altenhilfeeinrichtung in der Lange Straße langsam zu Fuß, mit Rollatoren oder Rollstühlen unterwegs seien. Der Stadtrat fordert einen provisorischen Fußgängerüberweg an der Umleitungsstrecke und schließt sich damit den Appellen von Schulleitung und Gesamtelternbeirat des Schulverbunds Süßen an, die für die Dauer der Umleitung einen sicheren Schulweg für notwendig halten.
Nach Informationen der SPD-Fraktion lehnen Straßenverkehrsbehörde und Polizei einen provisorischen Überweg derzeit ab, offensichtlich mit Verweis auf die an der Umleitungsstrecke geltende Tempo-30-Regelung. Das wäre für Rössler ein wenig überzeugendes Argument: „Selbst wenn sich Autofahrer an das Tempolimit halten, sind Fußgänger mit dem sehr dichten Verkehr, insbesondere zu den Stoßzeiten am frühen Morgen, mittags und am späten Nachmittag konfrontiert. Der lässt sie kaum eine Lücke finden, um die Straßen gefahrlos zu passieren.“
Foto (SPD-Fraktion Süßen): Verkehrssituation in der Rechbergstraße in Süßen
PM SPD Fraktion Süßen