Metall als Baustoff: Das sind die Fakten

Metalle werden schon seit Jahrhunderten als Baustoff verwendet – und das nicht ohne Grund. Egal ob für das eigene Projekt zuhause oder als Bauherr, Metalle haben vielseitige Vorteile und können ebenso vielseitig eingesetzt werden.

Haltbarkeit

Metalle als Baustoff sind extrem lange haltbar – vorausgesetzt, sie werden mit der angebrachten Sorgfalt verarbeitet. Sie können extremen Wetterbedingungen widerstehen und behalten ihre strukturelle Integrität für eine sehr lange Zeit. Durch die hohe Belastbarkeit ohne Schäden eignen sich Metalle als Baustoff für Strukturen, die viel Druck aushalten müssen. Aber auch oft verwendete Flächen wie Treppen profitieren von der Langlebigkeit des Materials. Bei allem, was über lange Zeit Wind und Wetter ausgesetzt ist, lohnt es sich, Metall zumindest als Material in Betracht zu ziehen. Auch visuell finden viele Metall ansprechend, nicht ohne Grund sind Design Metallzäune im Trend. Bei sorgfältiger Verarbeitung ist kaum Wartung nötig – auch nach langer Zeit. Auch wenn es um die Überbrückung größerer Flächen geht, ist Metall eine gute Wahl. Durch die starke Struktur wird nur ein Minimum an Stützstruktur benötigt.

Flexibilität

Die Flexibilität ist wohl der größte Vorteil von Metallen als Baumaterialien. Durch das Schmelzen ist das Metall frei formbar und kann an jedermanns Bedürfnisse angepasst werden. So ermöglichen maßgeschneiderte Formen aufwendige Designs und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Anders als bei der Verarbeitung von Holz kann das Metall auch nach einem misslungenen Versuch wieder eingeschmolzen werden und verliert dabei nicht seine positiven Eigenschaften.

Dieser Vorteil gilt aber nicht nur, wenn man als Architekt extravagante Strukturen bauen möchte – auch der Heimwerker profitiert von der Flexibilität des Materials. Egal ob man Material für eine Treppe, Sichtschutz oder Dachdeckerarbeiten braucht, man kann sich eine Metallplatte nach Maß online bestellen und muss sich nicht an bereits existierende Maße und Formen anpassen. Wenn man sich mit dem Design der benötigten Metallstruktur auseinandersetzt, wird klar, dass das Material viel Gewicht tragen kann, es lässt sich durch Einsparungen und Aushöhlungen also Gewicht und Geld sparen, was zum Beispiel bei Beton nicht möglich wäre.

Nachhaltigkeit

Metalle sind recycelbar, das heißt, dass sie beim erneuten Einschmelzen keine ihrer positiven Eigenschaften verlieren und – in der Theorie – beliebig oft wiederverwendet werden können. Um Metalle aber tatsächlich als nachhaltiges Baumaterial bezeichnen zu können, sind noch einige Veränderungen nötig. Dazu zählen folgende Verbesserungen der Probleme, die Metalle aktuell zu einem nur begrenzt nachhaltigen Material machen:

  • Produktion und Verarbeitung: Die Produktion und Verarbeitung von Metall ist extrem energieaufwendig, hier gibt es nach wie vor Optimierungspotenzial. Zusätzlich sollte der Teil an Metallschrott, der recycelt wird, weiter steigen.
  • Sortierung: Um zu ermöglichen, dass Metalle recycelt werden, müssen diese sortiert werden, da sonst kein reines neues Produkt hergestellt werden kann. Recyclingunternehmen benötigen bessere Methoden, um verschiedene Legierungen zu erkennen und diese voneinander zu trennen.
  • Mindset: Bisher werden die meisten Legierungen nicht für einen mehrfachen Nutzen optimiert. Die Wiederverwendbarkeit der Materialien sollte in der Zukunft mehr in den Mittelpunkt rücken und darf nicht von anderen Aspekten wie den Kosten verdrängt werden. Metalle bieten die einzigartige Chance der nahezu endlosen Verwendung – diese sollte nicht für eine kurzzeitige Senkung der Produktionskosten abgetan werden.
  • Energieeffizienz: Wie bereits erwähnt, können viele Metalle extrem viel Gewicht halten, ohne dabei selbst zu Bruch zu gehen oder zu verbiegen. Das Besondere ist aber, dass sie dafür keinesfalls massiv sein müssen. Oft sind Metallstrukturen, die Aussparungen haben, sogar effektiver und stabiler als ihre massiven Konkurrenten. Die bessere Konstruktion von Bauteilen kann also nicht nur dafür sorgen, dass Material und Kosten gespart werden, sondern trägt auch gleichzeitig zur Stabilität der Strukturen bei.
  • Für die Ewigkeit gemacht: Korrosion ist eines der größten Probleme, wenn es um die Verwendung von Metallen im Bau geht. Die richtigen Legierungen mit angebrachtem Korrosionsschutz machen Metalle langlebiger, ermöglichen die Mehrfachnutzung von Bauteilen und sorgen allgemein dafür, dass weniger Wartung nötig ist und die einzelnen Teile weniger häufig ausgetauscht werden müssen.

 

PM

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