Am Sonntag lieferte sich zwischen Bad Ditzenbach und Gosbach ein Renault-Fahrer eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei.
Gegen 17 Uhr hat die Polizei eine Kontrollstelle in der Bahnhofstraße eingerichtet. Der Renault fuhr an der Kontrollstelle vorbei. Dabei erkannten die Beamten, dass der Fahrer keinen Sicherheitsgurt angelegt hatte. Eine Streife fuhr dem Renault hinterher, um eine Kontrolle durchzuführen. Dem Fahrer wurden auf der B466 Höhe der Einmündung Im Bühl das Anhaltezeichen „Stopp Polizei“ gegeben. Das ignorierte er. Deshalb gaben die Polizisten weitere deutliche Anhaltesignale mittels Blaulicht und Martinshorn. Der Renault beschleunigte und raste auf der B466 davon.
Auf Höhe der Einmündung In der Au bog der Renault ab und raste weiter in Richtung Tälesbahnradweg. Auf dem Radweg fuhr er in Richtung Gosbach davon. Der Verdächtige soll dabei zeitweise Geschwindigkeiten von über 100 km/h gefahren sein. Im Bereich Leimbergstraße und Bergstraße kamen dem Flüchtigen mehrere Fußgänger entgegen. Die mussten sich durch einen Sprung zur Seite retten. Das ließ den Fahrer des flüchtigen Renault offenbar unbeeindruckt. Denn er raste mit seinem Auto auf dem Radweg in Richtung Bad Ditzenbach weiter davon. Kurz vor Ortsbeginn Bad Ditzenbach wendete der Renault auf einem Schotterweg und fuhr wieder in Richtung Gosbach. Wie die Polizei berichtet, kam es bei diesem Wendemanöver zu einer weiteren Gefährdung eines Verkehrsteilnehmers. Denn der fuhr auf der B466 und musste stark abbremsen.
In Gosbach in der Straße Am Bahndamm endete die gefährliche Fahrt. An einer Einfahrt stellte der Fahrer seinen Renault ab und die beiden Insassen flüchteten zu Fuß. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und konnten den Fahrer des Renault kurz darauf widerstandslos festnehmen. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 19-Jährigen. Der Beifahrer konnte entkommen. Zu ihm liegen bisher keine weiteren Erkenntnisse vor.
Ob der junge Mann nur wegen des Gurtverstoßes von der Polizei geflüchtet war, ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Er muss sich nun unter anderem wegen Straßenverkehrsgefährdung verantworten. Sein Auto musste er stehen lassen und die Fahrzeugschlüssel wurden von der Polizei einbehalten. Zeugen und gefährdete Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch die Fußgänger auf dem Radweg, sollen sich bei der Polizei Geislingen (Tel. 07331/93270) melden.
PM Polizeipräsidium Ulm