Damit Kinder nicht zu Opfern werden

Sich schützen können – Seminarteilnehmer mit Beeinträchtigung lernen in 2024, und im Rahmen von Schülerferienprogrammen das richtige Verhalten in Gefahrenlagen.

Übergriffe, auch auf Menschen mit Unterstützungsbedarf sind keine Seltenheit, so die Worte von Betroffenen selbst. Auch ich verfüge über gesicherte Erkenntnisse, und kann diesen Sachverhalt nur bestätigen.

Doch wie können sich Beeinträchtige Kinder und Jugendliche wirksam gegen tätliche Übergriffe schützen?

Vorrangig steht vor allem das richtige Verhalten in Situationen, bei denen Menschen durch andere bedrängt oder bedroht werden. Kinder müssen in der Lage sein, gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen, um folgerichtig zu handeln !

Wir schauen auch nicht weg, wenn andere in Bedrängnis kommen – wir können fast immer was tun. Unter diesem Motto steht ein besonderer Tag in Schülerferienprogrammen, den ich ausschließlich für Kinder mit Beeinträchtigung eingeplant habe.

Erfreulicherweise zeigt sich aber sehr schnell, dass man hierzu kein „Kampfsportexperte“ sein muss. Durch frühzeitigen Polizei – Notruf, die gezielte Einbindung von Passanten, etwas Selbstsicherheit und der Anwendung leicht zu erlernender Abwehr- und Befreiungstechniken kann man kritische Situationen oftmals in den Griff bekommen.

Schwerpunktmäßig werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Gewaltprävention besprochen. Doch man sollte sich in Ausnahmelagen auch schon mal wehren können. Sofort laut schreien, treten, beißen, kratzen, schlagen – diese Maßnahmen können bei tätlichen Übergriffen realistischen Schutz als auch die Möglichkeit zur Flucht bieten. Die Einbeziehung eines in Notwehr handelnden Kindes, in anhaltendes Kampfgeschehen ist nicht vorgesehen, nicht sinnvoll und auch nicht gewollt.

Auf diesen Grundlagen aufbauend, werde ich auch in 2024, und im Rahmen von Schülerferienprogrammen mehrere Selbstschutzseminare durchführen.

Ein Tag bleibt immer, und grundsätzlich Kindern mit Erschwernis vorbehalten. Vorrangig werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Gewaltprävention besprochen. Doch auch die physischen Möglichkeiten kommen nicht zu kurz. Einfache, nach kurzer Reaktionszeit sofort abrufbare Abwehr- und Befreiungstechniken, die Schutz und Fluchtmöglichkeiten gewährleisten werden in Rollenspielen geübt.

Zu beachten ist der physische und psychische Entwicklungsstand der Teilnehmer. Doch mit der erforderlichen Qualifikation, nebst ausreichender Berufserfahrung, und einem individuellen den Teilnehmern angemessenen Erklärungsstil, lässt sich das Vertrauen der Teilnehmer schnell gewinnen. Eine solche Grundlage ermöglicht die Vermittlung des erforderlichen Wissens in lockerer Atmosphäre. Dieser Sachverhalt wurde von Sozialpädagogen, die als Betreuer der Auszubildenden in meinen Seminaren teilnehmend anwesend waren, in Medien – Beiträgen bestätigt.

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, doch auch die Kleinen haben das Recht auf eine eigene Meinung, Privatsphäre, Schutz und Bildung.

Die Kursteilnehmer werden lernen wie man einen „Polizei – Notruf“ absetzt, die Angst vor einer erforderlichen Gegenwehr abzulegen, aber insbesondere auch wie man erkennbarer Gefahr aus dem Weg geht, wie man Passanten um Unterstützung auffordert, wie man in Schutzzonen flüchtet (Ladengeschäfte, Arztpraxen usw.) und insbesondere wie man in Ausnahmelagen, bei gegenwärtigen und rechtswidrigen Angriffen sofort auf eine solche Situation aufmerksam machen kann.

Sofort laut schreien, treten, beißen, kratzen, schlagen – diese Maßnahmen können bei tätlichen Übergriffen realistischen Schutz als auch die Möglichkeit zur Flucht bieten.

Alfred Brandner

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/soziales/164371/

Schreibe einen Kommentar