„Ein gelungener Name“ für ein Uhinger Schmuckstück

Beim Namenswettbewerb für das Jugend- und Bürgerhaus an der Kirchstraße 1 schlagen fünf Bürgerinnen und Bürger den späteren Sieger vor: „K1“. Bei einer Feierstunde erhielten sie für ihren Vorschlag einen Preis und erfuhren Wissenswertes über das Gebäude.

Nun ist es offiziell: Das Jugend- und Bürgerhaus an der Kirchstraße 1, im Eigentum der Stadt Uhingen, hat einen neuen Namen: „K1“. Nach einem mehrwöchigen Namenswettbewerb stimmte die Mehrheit des Gemeinderats letztlich unter mehr als 100 Vorschlägen für diesen Namen. Bei einer kleiner Feierstunde erhielten die Namenspaten, die „K1“ vorgeschlagen hatten, kürzlich ihre verdienten Preise – bei festlichem Rahmen im „K1“.

„Der Namenswettbewerb hat gezeigt: So ein Gebäude hat Rückhalt in der Bevölkerung“, sagte Bürgermeister Matthias Wittlinger im Beisein einiger Besucher sowie einiger Mitglieder des Gemeinderats im Dachgeschoss 1 des „K1“. Das sei übrigens, verriet der Bürgermeister, der „schönste Raum“: „Ob hier 15 Menschen sind oder 80 – ich bin immer wieder von der Atmosphäre beeindruckt.“ Das liegt vor allem an den sichtbaren Balken. Zugleich ging der Bürgermeister auf die Sanierungsphase ein, die von engen Absprachen mit dem Amt für Denkmalschutz sowie vieler Auflagen geprägt war. Unter anderem war eine Forderung, dass klar ersichtlich sein muss, welche Balken oder Wände noch der historische „Altbestand“ sind und was neu ergänzt wurde. „Zu so einem Gebäude einen passenden Namen zu finden, das ist eine große Herausforderung“, ergänzte er.

Deshalb habe man mit einem Namenswettbewerb abgewartet, bis feststehe, wer das Gebäude nutze. Das ist, nach der Eröffnung im Sommer 2022, mittlerweile erfolgt und die Namensfindung konnte im Herbst starten. Über mehrere Wochen konnten sich Menschen aus Uhingen daran beteiligen und einen Namen vorschlagen. 141 Vorschläge gingen ein. Sie reichen von „K1“, dem späteren Gewinner, über „U-Treff“ oder „U-Digga“ bis „Unikat“, „Uigo-Treff“ und „Helden-Haus“. 72 Menschen nutzten dabei die Möglichkeit, ihre Ideen digital auf einer eigens für den Namenswettbewerb erstellten Beteiligungsplattform abzugeben. Manche waren so kreativ, dass sie sogar mehr als einen Namen vorgeschlagen hatten. Im Mitteilungsblatt der Stadt Uhingen wurde auch ein Stimmzettel veröffentlicht, wovon 12 ausgefüllte Exemplare bei uns eingegangen sind. Und im Jugendhaus nutzten 11 junge Besucher die Gelegenheit zur Teilnahme und füllten ebenfalls einen Stimmzettel aus.

Nachdem alle Vorschläge eingegangen waren und von der Verwaltung gesichtet wurden, waren die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen – Freie Wähler, SPD, UBU, CDU und FDP – am Zug und sollten sich je bis zu drei Favoriten für das Gebäude aussuchen. Acht Namen schafften es dann in die Vorentscheidung: „Bürgerhaus“, „K1“, „Kirchstraße 1“, „Kiste 1“, „Ute“, „U-Treff“, Wisawie und von der Verwaltung – der abgewandelte Vorschlag eines Bürgers –  „Uventum“. Nach der ersten Abstimmung schafften es die Namen mit den meisten Stimmen sozusagen ins Finale: „K1“ und „Kirchstraße“. Letztlich stimmten sechs Mitglieder des Gemeinderats für „Kirchstraße 1“ und 16 für „K1“ – eine klare Entscheidung.

Und auch unter den Teilnehmern des Wettbewerbs gab es einen klaren Favoriten: das „K1“. Denn fünf Bürgerinnen und Bürger hatten diesen Namen vorgeschlagen. Zur Preisübergabe, die den krönenden Abschluss des Namenswettbewerbs bildete, schafften es drei von ihnen: Brigitte Eppinger-Haslbauer, Ulrich Langer und Wolfgang Sommer. Ihr Vorschlag, „K1“, betonte Matthias Wittlinger: „Das ist ein guter Name, er ist gelungen.“ Sodann überreichte er den Gewinnern ihre Preise: Alkoholfreien Sekt, ein Handtuch mit dem Uhinger Stadtwappen und einen Einkaufsgutschein im Wert von jeweils 50 Euro bei örtlichen Gewerbetreibenden. Die nicht anwesenden „Namenspaten“, die auch „K1“ ins Rennen schickten, erhielten ihre Preise separat. Nach dem offiziellen Teil folgte der gemütliche: Bei Häppchen und Getränken tauschten die Anwesenden Erinnerungen an das „K1“ und die früheren Nutzer aus, sprachen über die gelungene Sanierung und genossen einen entspannten Abend.

Hintergrund: Das „K1“ wurde für 3,1 Millionen Euro saniert, wobei die Stadt Uhingen einen Zuschuss in Höhe von 1,8 Millionen Euro erhalten hat. Die Nutzung des „K1“ ist vielfältig: An Kinder und Jugendliche richtet sich das Angebot im Erdgeschoss, in dem das Jugendhaus die Räume nutzt. Im ersten Obergeschoss haben der Familientreff, die Demenzgruppe, das neue Repair-Café und das Fair-Café eine Heimat gefunden. Die Säle im Dachgeschoss I und Dachgeschoss II werden neben standesamtlichen Trauungen durch das Standesamt der Stadt Uhingen  außerdem für Hauptversammlungen von Vereinen, Einzelveranstaltungen, eine zweite Demenzgruppe sowie als Fraktionsräume genutzt.

Foto: Uhingens Bürgermeister Matthias Wittlinger (links) dankt den drei von fünf anwesenden „Namenspaten“ im „K1“ (von links) Brigitte Eppinger-Haslbauer, Wolfgang Sommer und Ulrich Langer für ihren Vorschlag und überreichte ein als Dank Präsente. Foto: Stadtverwaltung Uhingen

PM Stadt Uhingen

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