„Die IBA als Prädikat für die Aufwertung des Schachenmayr-Areals bietet die Chance, die Kräfte für ein zukunftsfähiges Gemeinwesen in Salach zusammen zu bringen“, unterstrich Dr. Irmgard Ehlers in einem Gespräch mit der SPD-Gemeinderatsfraktion.
Vorausgegangen waren seit 2013 intensive Maßnahmen der Bürgerbeteiligung. Insbesondere entstand der Wunsch nach zentralen Räumlichkeiten für die Jugendlichen. Diese mündeten in den Wunsch aus der
Bürgerschaft für ein Gemeinschaftszentrum auf der anderen Seite der Bahnlinie in den Krautländern. „Ein Ruck ging in jenen Jahren durch Salach“ und manche Projekte gingen zügig voran, erinnert sich die
Quartierskoordinatorin. an die Startphase. Die st.v. Fraktionsvorsitzende Annette Schweiss attestierte ihr „wir wären heute nicht IBA-Projekt mit dem Schachenmayr, wenn Sie das mit Ihrem Netzwerk nicht eingebracht hätten !“
Zwei Anlässe führten Dr. Ehlers und die SPD-Fraktion in einem freundlichen und informativen Gespräch im ‚Milchhäusle‘ des Rathauses zusammen: Einmal der vorgesehene und zwischenzeitlich zugestimmte Antrag der Gemeinde für das Förderprogramm ‚Quartiersimpulse‘ bei der ‚Allianz für Beteiligung‘. Zum anderen ein Fazit der nun rund ein Jahrzehnt währenden Zusammenarbeit der aus der Akademie Bad Boll kommenden Quartierskoordinatorin mit der Mitte Fils-Kommune. Fraktionsvorsitzender Werner Staudenmayer wertete die Zusammenarbeit, welche im Sommer 2024 formell abgeschlossen wird: „Die Impulse von außen haben unserer Gemeinde gut getan !“
Zur zukünftigen Nutzung des Schachenmayr-Areals warb Dr. Ehlers für ihre der Gemeindeverwaltung vorliegende Initiative für eine genossenschaftliche Nutzung. Diese müsste verbunden sein mit einem Erbbaurecht bei den gemeindeeigenen Gebäuden entlang der Bahnlinie. GR Professor Dr. Ledermann
unterstützt diese Idee auch aus strategischen Gründen: „Wenn verkauft würde, ist der kommunale Einfluß weg“. Und die Fraktion erinnerte an bekannte Erfahrungen: „Genossenschaftliche Wohnungen nehmen traditionell wie aktuell einen entscheidenden Anteil im Bereich des bezahlbaren Wohnens ein. Das nützt auch unserer Gemeinde, die sonst am Ende für zu hohe Mieten eintreten muss!“ Für GR Andreas Tramacere wird städtebaulich sogar eine neue Chance eröffnet:: „Bei den beiden gemeindeeigenen Gebäuden Eduardstraße 41 und 43 ( Früher: Firma Lederer ) könnte sogar ein Startschuss für die zeitgemäße
Entwicklung des Areals gesetzt werden !“ Das Erbbaurecht, welches nicht schnelle Verkaufserlöse, sondern kontinuierliche Einnahmen bringe, sei jedenfalls eine substantielle Alternative, die sorgfältiger untersucht und besprochen werden müsse, so die Haltung der SPD-Fraktion. GR und st.v. BM Peter Hofelich: „Die Eröffnung vom Dole her ins Areal muß gelingen. Da muss ‚Leben‘ sein. Eine gemischte Nutzung von Gewerbe unten und dazu gehörigem Wohnen drüber wäre im Markt attraktiv !“ Und für das Gesamt-Areal gelte, „daß wir günstigen Wohnraum für unterschiedliche Bedürfnisse und ein urbanes Mischgebiet wollen“. GR Ledermann, Professor an der Hochschule Esslingen in Göppingen, ergänzte an einem Beispiel zur Nutzung: „Man ist vom Campus Göppingen in 8 Minuten mit der Bahn in Salach am Schachenmayr !“
Die SPD-Fraktion befürwortete die Antragstellung für das Programm ‚Quartierimpulse‘. „Es dauert noch einige Zeit bis unser Gemeinschaftszentrum fertig gestellt ist. Die Idee, vorab mit zwölf temporären ‚Pop up-Gemeinschaftszentren‘ an verschiedenen Orten in Salach für das künftige Zentrum zu werben und dabei im Bürgerdialog Ideen zu entwickeln, ist gut und interessant“, sagt GRin Annette Schweiss. „Wir erinnern allerdings, daß der Ausgangspunkt für das Gemeinschaftszentrum neue Jugendräume waren. Wir wollen unserer Jugend auch in Salach etwas bieten. Dies darf nicht aus dem Blick geraten!“
PM SPD Gemeinderatsfraktion Salach