Ganz Deutschland steht auf gegen rechts. Es wirkt fast wie getimed, dass ausgerechnet am kommenden Donnerstag, den 25.1.2024 Pussy Riot den Preis für Zivilcourage in Dachau verliehen bekommt. Zufällig standen am vergangenenSamstag 20 000 Menschen in Stuttgart auf, um gegen rechts und dir AFD zu demonstrieren. Und zufällig ist eine der Aktivistinnen und Künstlerinnen auf unsere Einladung am kommenden Freitag in Stuttgart für einen ihrer besonderen Auftritte.
„Rosemary Loves A Blackberry“ heißt ihr Soloprojekt und ihre Stimme und Performance wird dabei von sphärischen elektronischen Klängen und Videoprojektionen begleitet.
Vielleicht ist es auch kein Zufall, sondern der Zeitgeist, den die Aktivistinnen aus Russland schon seit eh und je Leben und in ihr künstlerisches Schaffen integriert haben, nämlich sich gegen den Faschismus aufzulehnen. Als „Pussy Riot“ im Dezember 2022 bereits mit Lesung, Konzert und Performance in Stuttgart gastierte sprach Marija Wladimirowna Aljochina bei Ihrer Lesung aus dem Buch „Riot Days“ darüber wie wichtig es ist jeden Tag aufmerksam zu sein und für die Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Wer hätte gedacht, dass diese Erkenntnis ein Jahr später bittere Wirklichkeit würde. Demokratie gibt es nicht geschenkt; sie muss jeden Tag erkämpft werden.
Umrahmt wird „Rosemary Loves a Blackberry“ von der Stuttgarter-/Lettischen DJane Gaisma und dem Stuttgarter Duo Herzschmerzversicherungen.
Herzschmerzversicherungen verbindet Techno-Sounds mit Gitarre und versieht sie mit Texten, die zeigen dass kritische Provokation und direkte Gesellschaftskritik in diesem Land eVouge sein können und nicht verfolgt werden.
Gaisma bekannte Stuttgarter Djane & Performerin stammt ursprünglich aus Lettland und begeistert schon seit einiger Zeit den Stuttgarter Underground. Zuletzt war sie in der maker City und beim Jubiläum des Clubkollektivs zu sehen.
Wir dürfen gespannt sein, was diese künstlerische Kombination uns als neue Erkenntnis der fünften Gewalt im Staat, der Kunst bringen wird. Eines ist sicher es wird ein Statement für Awareness, Safer Spaces und Diversität und gegen den Faschismus.
Allein die Location der Veranstaltung, das neu eröffnete Studio Gaga im ehemaligen Schlosshotel gegenüber des Hauptbahnhofs ist dabei schon Programm. Steht sie doch für einen neuen Platz der queeren-, LGBTQ und Flinta Szene. Dazu noch in der Straße, die nach Schiller benannt ist („GebenSie Gedankenfreiheit“).
Eingeladen sind alle toleranten und antifaschistischen Stuttgarter*innen und drum herum.
Freitag 26. Januar 2024, 20 Uhr
Studio Gaga (beim Studio Amore im ehemaligen Hotel am Schloßgarten)
Schillerstr. 23 70173 Stuttgart
Veranstalter: Rockhaus / übehaus facebooklink: https://fb.me/e/48ByRlctB
weitere Infos unter: www.rockhaus.de Tickets unter: https://shop.ticketpay.de/FGP09VBV
Künstlerinfos
Rosemary loves a Blackberry ist das Solo Projekt von Diana Burkot. Als hochdekorierte Musikerin, Performerin und Aktivistin ist sie Mitglied der aktuellen Formation von Pussy Riot und setzt sich für Feminismus, Menschenrechte und Klimaschutz ein. Einen Tag vor ihrem Auftritt in Stuttgart erhält sie zusammen mit den anderen Künster*innen von Pussy Riot den Preis für Zivilcourage in Dachau. Ihre Show verbindet Musik, Gesang, Videokunst und Performance zu einer einmaligen innovativen und modernen Kunstform.
„A multi genre project, focused on music and music-related research without any formal or stylistic limitations. Proud feminist Diana Burkot (pronounced Dee-ana) aka Rosemary Loves A Blackberry creates stunning experimental electronica with activism at its core.“
PM