Im Rahmen der CMT hat das Corps Touristique mehrere Projekte geehrt, die sich für Völkerverständigung einsetzen
Das Corps Touristique (CT), die Vertretung der ausländischen Fremdenverkehrsämter in Deutschland, hat im Rahmen CMT zum zweiten Mal den CT-Award Connecting Cultures verliehen. Ausgezeichnet wurden drei Projekte, zwei aus Italien und eines aus Katalonien. „Wir möchten mit dem Preis herausstellen, dass das Kennenlernen anderer Kulturen und Menschen ein wichtiger Wert an sich ist und zu einem friedlicheren Zusammenleben und zur Völkerverständigung beiträgt“, sagt die CT-Vorsitzende Hanna Kleber.
Die Mitglieder des CT konnten Projekte und Initiativen einreichen, die den kulturellen Austausch, den interreligiösen Dialog sowie die Nachhaltigkeit und die Bildung im Tourismus fördern. Aus insgesamt 38 Einreichungen bestimmte die unabhängige Jury die Nominierten und die Siegerinnen und Sieger. Der Jury gehörten an: Petra Thomas (Geschäftsführerin Forum Anders Reisen), Bente Grimm (Leiterin Touristische Mobilitätsforschung beim NIT), Marco Giraldo (Geschäftsführer des Beratungsunternehmens für Nachhaltigkeit Tourcert), Günter Ihlau (Vorsitzender des Arbeitskreises Kulturtourismus im DRV), Guido von Vacano (Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart) und Klaus Hildebrandt (Chefredakteur fvw|TravelTalk).
Drei Projekte mit dem Award geehrt
Ausgezeichnet wurde unter anderem das Austauschprojekt Kalabrien-Albanien. In den Provinzen Cosenza, Catanzaro und Crotone in Kalabrien leben seit dem Mittelalter Menschen, die aus Albanien stammen. Das Austauschprojekt, das von der Region Kalabrien und von der Regierung Albaniens unterstützt wird, will die Traditionen, die Sprache, die Folklore und die Gebräuche der ethnischen Minderheit bewahren und für breitere Kreise zugänglich machen.
Den Award erhielt ebenfalls die Organisation Marques de Pastor, die die Route El Cinquè Llac lebendig hält. Die Route, die über alte Hirtenwege in den Pyrenäen führt, vermittelt auf einer fünftägigen Wanderung nicht nur die Schönheit der Gebirgslandschaften sondern auch den Wert regionaler Kulturen. Kleine lokale Unternehmen, Restaurants und Hotels wirken zusammen, damit Wanderinnen und Wanderer durch ein kluges Umweltmanagement und die Verwendung von regionalen Produkten nachhaltig unterwegs sind.
Der „International Walk“ ist ein jährliches Pilger- und Wanderevent, das eine Gruppe von Freiwilligen namens „Gruppo die Dodici“ mit Hilfe der Destination Management Organisation (DMO) Francigena Sud nel Lazio organisiert. Auch diese Gruppe kann sich über den Award freuen. Die Organisatoren möchten die Tradition von Pilgerungen auf der Route von Teano nach Rom neu beleben. Die Route ist in 15 Abschnitte eingeteilt und dauert 17 Tage. Auf dem Weg gibt es Treffen mit lokalen Verwaltungen und Organisationen, um den Austausch zu fördern und die lokale Gastronomie und Kultur kennenzulernen.
PM Landesmesse Stuttgart GmbH