Die Schwäbische Alb erwartet ein starkes Tourismusjahr und präsentiert viele neue Projekte für 2024. Neben neuen Wander- und Radangeboten stehen mit der Mountainbike-Sprint-WM in der Aalener Altstadt und den Heimattagen auf dem Härtsfeld Top-Events mit weitreichender Strahlkraft auf der Agenda. Zudem eröffnen mit dem Einstein-Museum in Ulm und dem den neuen Kelten-Erlebnisfeld am Heidengraben spannende neue Ausstellungen auf der Schwäbischen Alb.
Sehr zufrieden mit der Tourismusentwicklung auf der Schwäbischen Alb zeigte sich Mike Münzing, Vorsitzender des Schwäbische Alb Tourismus (SAT), am gestrigen Montag im Rahmen der offiziellen CMT-Pressekonferenz: „Von Januar bis Oktober 2023 konnten wir mit 5,1 Millionen Übernachtungen* auf der Schwäbischen Alb ein Plus von 12,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Damit liegen wir über dem Landesdurchschnitt und konnten sogar das Ergebnis unseres bisherigen Rekordjahres 2019 toppen.“ Auch die Zuwächse von Gästen aus dem Ausland in Höhe von 21,4 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2022 zeigen, dass sich Schwäbische Alb als Urlaubsdestination immer größerer Bekanntheit und Beliebtheit erfreut – über die Grenzen Deutschlands hinaus. Als einen wesentlichen Treiber dieser Entwicklung nannte Münzing die AlbCard, welche Gäste bei über 150 Gastgebern auf der Schwäbischen Alb geschenkt bekommen und mit der sie 170 Highlights kostenlos erleben und den kompletten ÖPNV der Region kostenlos nutzen können. Zahlreiche neue „Alb-Inclusive-Leistungen“ sind jüngst wieder dazugekommen (www.albcard.de).
Zudem investieren die Tourismusschaffenden der Schwäbischen Alb unermüdlich in die Entwicklung neuer Angebote und starten somit wieder mit vielen neuen Projekten und Highlights in das Jahr 2024:
So wird beispielsweise die Bikezone Albstadt ab Mai um ein Highlight reicher.
Die bisherigen vier MTB-Rundstrecken der Bikezone sprechen mit Minimum 19 Kilometern hauptsächlich erwachsene Mountainbiker*innen an. Daher entsteht nun beim Freizeitgelände des Waldheims Ebingen Baden-Württembergs erster „Trailspielplatz“ für junge Mountainbiker*innen. Die drei neuen Mountainbiketrails mit Längen zwischen 80 und 190 Metern sowie eine Laufradrunde werden am 4. Mai im Rahmen des Bikezone-Saison-Openings offiziell eröffnet.
https://www.albstadt-tourismus.de/mountainbike
In Aalen wird derweil im Rahmen der UCI-MTB-Sprint-WM am 13. Juli die Weltelite des Mountainbikens erwartet. In der Disziplin „Eliminator“ flitzen die besten Montainbiker*innen der Welt in einem kurzen und sehr schnellen Ausscheidungsrennen über Kopfsteinpflaster, Anlegerkurven und gebaute Hindernisse durch die Aalener Altstadt.
https://www.schwaebischealb.de/rad/mtb-events/uci-mtb-sprint-wm
Apropos Mountainbike: Mit nahezu 25% Trailanteil sowie vielen weiteren naturnahen Wegen ist der neue Löwentrail „Schurwald-Runde“ bei Ebersbach an der Fils ein echtes Bike-Highlight der Region. Landschaftliche Höhepunkte sind die Aussichten auf den Albtrauf sowie die Bäche und Tobel des Schurwalds.
https://www.loewentrails.de/start/loewentrails/schurwald-runde.html
Radfahrende, die die Alb und ihre Städte lieber etwas gemütlicher erkunden, sollten 2024 unbedingt einen Abstecher nach Tübingen planen. Dort nimmt das „blaue Band“, eine durchgehende Fahrradstraße, die einmal von Ost nach West durch ganz Tübingen führt, Formen an. Die Radroute ist 1,5 Kilometer lang und durchgehend 4 Meter breit. Am neu gestalteten ZOB stellen eine Fahrradtiefgarage mit rund 1000 Stellplätzen, Reparaturservice sowie eine Fahrradverleihstation die reibungslose Kombination von ÖPNV und Fahrrad sicher.
https://www.tuebingen.de/europaplatz/31620.html
Schätze der Natur gibt es auf der Biodiversitätsradtour, kurz BioTour, bei Langenau zu entdecken. Gewidmet ist die rund 23 Kilometer lange Strecke dem Zusammenschluss von Langenau, Albeck, Göttingen und Hörvelsingen. Vorbeiführend an Obststreuwiesen, charakteristischen Wacholderheiden, atemberaubenden Aussichtspunkten und zahlreichen Wasserquellen befasst sich die BioTour mit den Themen Geologie, Flora und Fauna und lenkt die Aufmerksamkeit auf Biotope, Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie Artenvielfalt. https://www.langenau.de/BioTour
Ein spannendes Naturphänomen kann man auch im Donaubergland beobachten: Hier verschwindet zwischen Immendingen, Tuttlingen und Fridingen, im Südwesten der Schwäbischen Alb, die Donau. Der dynamische Rhein gräbt der Donau seit Jahrtausenden im Untergrund das Wasser ab. Das Donaubergland liegt zum größten Teil auf dem Karstboden der Schwäbischen Alb, in den ein zunehmender Teil des Donauwassers versickert und in tiefergelegenen Schichten nach Süden weiterfließt. Große unterirische Höhlen fangen die Wassermassen auf. Von dort sucht sich das Wasser seinen Weg und taucht im tieferliegenden Aachtopf sprudelnd wieder auf. An fast 200 Tagen im Jahr ist das Donaubett zwischen Immendingen und Tuttlingen-Möhringen, teils bis Fridingen, trocken.
Dieses Jahr wird im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes „Faszination Donauversickerung“ dieses einzigartige geologische Phänomen besser erschlossen und aufgewertet. An drei markanten Orten wird ab Frühsommer jeweils ein Info-Point errichtet, an dem sich die Besucher*innen über dieses faszinierende Schauspiel informieren können. Zusätzlich wird eine App zur Donauversickerung die Gäste digital leiten und alle wesentlichen Infos anschaulich bereithalten. www.donauversickerung.de
Mit über 90 als Qualitäts- oder Premiumweg zertifizierten Wandertouren zählt die Schwäbische Alb zu den Top-Wanderdestinationen Deutschlands. Auf der CMT 2024 wurde der Meteorkrater-Rundwanderweg bei Steinheim am Albuch erstmals als Qualitätsweg in der Kategorie „traumtour“ ausgezeichnet. Der 20 km lange Rundweg hat, wie der Name verrät, den Meteoriteneinschlag als Thema, der vor rund 15 Millionen Jahren das Steinheimer Becken gebildet hat. Der Steinheimer Meteorkrater ist mit seinem gut erkennbaren Zentralhügel einer der am besten erhaltenen Einschlagkrater der Welt. Die Wanderer streifen über Blumenwiesen und karge Heideflächen, durch sonnendurchflutete Wälder, vorbei an Feuchtbiotopen und können die reichhaltige Flora und Fauna des Meteoritenkraters bestaunen. Start- und Endpunkt ist das Meteorkrater-Museum. www.albwandern.de
Bereits seit langem in der Wanderregion Schwäbische Alb etabliert sind die Löwenpfade. Hier finden sich neuerdings Rastplätze der besonderen Art: Der Donzdorfer Künstler Thomas Fritz gestaltet mit seiner Motorsäge Löwenbänke aus Holz. Fünf individuell gestaltete Löwenbänke sind schon entlang verschiedener Touren zu finden und weitere sind in Planung. www.loewenpfade.de
Wer es schafft in der Wandersaison 2024 (März – Oktober) möglichst viele der 21 hochgehberge-Wandertouren zu erwandern, hat die Chance auf tolle Gewinne aus dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Mit einem Stempelpass können bei 25 teilnehmenden Gastgebern entlang der Wandertouren Stempel gesammelt werden. Ab fünf Stempeln, kann man seinen Stempelpass bei der Geschäftsstelle der hochgehberge einreichen und nimmt automatisch an der Verlosung teil. Besonders fleißige Sammler*innen landen ab 15 Stempeln im Lostopf der „Champions-Verlosung“ um einen besonders attraktiven Hauptgewinn. www.hochgehberge.de
Anfang Mai wird in Albstadt die elfte Wandertour der „Traufgänge“ eröffnet: das Traufgängerle Lowa-Runde ist Albstadts zweiter, kurzer Premium-Spazierweg und führt auf circa 3,5 Kilometern rund um den Raichberg in Albstadt-Onstmettingen.
Start- und Endpunkt des Rundwegs ist das LOWA-Testcenter im Nägelehaus. Dort können kostenlos Wanderschuhe der Traditionsmarke LOWA ausgeliehen werden, um sie auf dem neuen Traufgängerle zu testen. Die Tour führt entlang des Albtraufs mit seinen atemberaubenden Aussichtspunkten, durch lichtdurchflutete Buchenwälder, vorbei an bunten Blumenwiesen und durch karge Wacholderheiden. Der einzigartige Blick auf die Burg Hohenzollern darf dabei natürlich nicht fehlen! www.traufgaenge.de
Albert Einstein wurde 1879 in Ulm geboren. Zu Ehren des weltberühmten Physikers wird im „Engländer“ am Weinhof in Ulm im Sommer 2024 das neue Museum „Die Einsteins“ eröffnet. In dem Museumsgebäude wohnten einst Mitglieder der Familie Einstein, und an der im Erdgeschoss des Hauses ansässigen „Israel & Levi Bettfedernfabrik“ waren Albert Einsteins Großmutter und auch sein Vater beteiligt. Die Ausstellung nähert sich der Familie Einstein und der Ulmer jüdischen Gemeinde aus historischer Perspektive. In diesem Zusammenhang werden auch Antisemitismus, Emigration und Deportation sowie die Schicksalswege einzelner Familienmitglieder beleuchtet.
Circa 2.500 Jahre vor Albert Einstein hinterließen die Kelten ihre Spuren auf der Schwäbischen Alb und das so eindrücklich, wie kaum sonst irgendwo in Europa. 2024 eröffnen daher gleich zwei Museen über den Volksstamm aus der Eisenzeit: Im Sommer wird das Erlebnisfeld am Heidengraben, der größten Keltensiedlung Mitteleuropas, seine Tore öffnen. Am 6. September folgt das Freilichtmuseum am Ipf bei Bopfingen. https://www.schwaebischealb.de/kultur/roemer-kelten-alamannen/kelten-auf-der-schwaebischen-alb
Unweit davon, auf dem Härtsfeld, feiert das ganze Bundesland zwischen dem 3. Mai und dem 21. November 2024 die Heimattage Baden-Württemberg. Die Gastgeber Neresheim, Nattheim und Dischingen laden u.a. zu einer zweitägigen Landesgewerbeschau mit SWR-Showbühne sowie zu Landesfesttagen über Brauchtum, Trachten und Traditionen inklusive eines großen Umzugs. Insgesamt laden im Rahmen der Heimattage über 200 Veranstaltungen dazu ein, unsere Heimat zu feiern und das schöne Härtsfeld zu erleben. www.heimattage2024.de
*Anmerkung: Die touristischen Übernachtungszahlen der Schwäbischen Alb entsprechen dem SAT-Gebiet, das heißt, sie sind nicht identisch mit den Daten, die vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlicht werden.
Der Schwäbische Alb Tourismusverband e.V. (SAT) ist die touristische Dachorganisation für die Region Schwäbische Alb. Diese umfasst zehn Landkreise und einen Stadtkreis**.
Wichtige Aufgaben des SAT sind die Vertretung der Region in und die Zusammenarbeit mit landes- und bundesweiten Gremien und Institutionen, die Entwicklung der touristischen Infrastruktur, das Förderwesen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Vermarktung des freizeittouristischen Angebots. Letztere wird thematisch auf vier Geschäftsfelder (Wandern, Rad, Städtereisen und Kultur & Geschichte), sowie zwei Co-Geschäftsfelder (Regionale Kulinarik und Wellness & Gesundheit) fokussiert. Die enge Verbindung zur Privatwirtschaft dokumentiert ein Wirtschaftsbeirat, der den SAT insbesondere in strategischen Fragen berät.
Im Jahr 2022 wurden im Verbandsgebiet 5,3 Millionen Übernachtungen gezählt – ein Ausdruck der großen Attraktivität der Schwäbischen Alb, zu der seit 2020 auch die AlbCard, die flächenmäßig größte touristische Gästekarte im Bundesgebiet (gratis Eintritt in über 160 Sehenswürdigkeiten + kostenlose ÖPNV-Nutzung im gesamten Verbandsgebiet) entscheidend beiträgt. Fünf UNESCO-Labels bescheinigen auf höchster Ebene, was schon vor 40.000 Jahren galt, als die berühmten Eiszeitkunstfiguren entstanden: Die Schwäbische Alb inspiriert. Seit Urzeiten.
**Mitgliedslandkreise von Nordost nach Südwest: Ostalbkreis, Heidenheim, Göppingen, Esslingen, Alb-Donau-Kreis, Stadtkreis Ulm, Reutlingen, Tübingen, Zollernalbkreis, Sigmaringen, Tuttlingen
PM Schwäbische Alb Tourismus