Auf der Tourismus- und Urlaubsmesse CMT in Stuttgart wurden fünf Löwenpfade erneut mit dem Qualitätssiegel des Deutschen Wanderverbandes ausgezeichnet. Bereits in 2018 und in 2021 erhielten die Löwenpfade die Auszeichnung des Wanderverbandes und mussten im Vorfeld ein strenges Zertifizierungsverfahren durchlaufen. Die Auszeichnung gilt jedoch nur für drei Jahre, dann müssen sich die Wanderwege erneut der Prüfung durch den Wanderverband stellen.
Landrat Edgar Wolff war zusammen mit den Bürgermeistern der jeweiligen Löwenpfade-Gemeinden sowie dem Tourismusmanager des Landkreises Holger Bäuerle und der Geschäftsführerin der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. Isabell Noether sobei der Urkundenübergabe dabei. “Wir sind sehr stolz, dass wir mit den Löwenpfaden die Vorgaben des Wanderverbandes erneut erfüllen konnten und die Auszeichnung als Qualitätswanderweg erhalten haben,” freut sich Wolff. “Die Zertifizierung von Wanderwegen spielt insbesondere im Hinblick auf die Vermarktung der Touren und in der Konkurrenz zu anderen Wanderdestinationen eine immer bedeutsamere Rolle”, ergänzt Tourismusmanager Bäuerle. “Denn die Qualitätskriterien dienen dem Wanderer als wichtige Orientierungshilfe und sind oft ausschlaggebend für die Auswahl der Wandertouren der Gäste.”
Um die Auszeichnung durch den Deutschen Wanderverband zu erhalten, ist eine Vielzahl an Kriterien zu erfüllen. Beispielsweise wird eine lückenlose Markierung des Weges vorausgesetzt, so dass dieser auch ohne Wanderkarte gegangen werden kann. Des Weiteren müssen je nach Wegekategorie 55 Prozent der gesamten Wegstrecke auf naturnahem Untergrund sein und es dürfen maximal 10 Prozent des Weges asphaltiert sein.
Um dies zu erreichen, waren auch einige Wegeverlegungen, regelmäßige Freischneidearbeiten und größere Ausbesserungsmaßnahmen an den Wegen notwendig. “Dies war nur durch den engen Schulterschluss der Kommunen, der Wegepaten der Löwenpfade, des Schwäbischen Albvereins und des lokalen Tourismusverbandes Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf möglich”, berichtet Bäuerle. “Bei uns im Stauferkreis passt das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure einfach sehr gut zusammen.”
Details zu den ausgezeichnten Löwenpfaden:
Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour
Traumhafte Aussichten ins Vorland der Schwäbischen Alb bietet der Löwenpfad „Berta-Hörnle-Tour“ in Bad Boll auf einer Länge von 14,5 Kilometern. Vom Tempele aus hat man einen herrlichen Blick auf die Drei Kaiserberge. Der Weg führt zusammen mit dem Sinneswandel an vielen Erlebnisstationen vorbei bis zum Fernwanderweg Albtraufgänger. Zudem begegnet man auf dem Pfad der ehemaligen Bertaburg und dem Kornberghaus. Am Wochenende gibt es hier ein zünftiges Wandervesper.
Löwenpfad Filstalgucker
Eine schöne und aussichtsreiche Rundtour mit einer Länge von 13,2 Kilometern ist der Löwenpfad „Filstalgucker“ in Geislingen an der Steige. Im Herzen des Filstals bieten sich immer wieder großartige Aussichten beispielsweise vom Geiselstein, dem Tiroler Fels oder vom Kahlenstein. Ebenso findet man ausgedehnte Buchenwälder und die für die Albhochfläche so typischen Wacholderheiden.
Löwenpfad Orchideenpfad
Der Löwenpfad „Orchideenpfad“ ist mit einer Länge von 9,3 Kilometern in Reichenbach im Täle besonders für Naturliebhaber geeignet. Das Naturschutzgebiet Wasserberg-Haarberg bietet eine Fülle an seltenen Pflanzen und Tierarten, die vom Weg aus bestaunt werden können. Oberhalb der Wacholderheiden gelangt man auf den Haarberg mit einem hölzernen Gipfelkreuz. Ein besonderes Highlight ist der Panoramaausblick von dessen Gipfel aus ins Obere Filstal. Lohnenswert ist ein Besuch des Wasserberghauses mit hervorragender schwäbischer Küche.
Löwenpfad Steigen-Tour
Der Löwenpfad „Steigen-Tour“ in Geislingen an der Steige ist besonders für Eisenbahnliebhaber empfehlenswert. Die Überwindung des Albaufstiegs mit der Bahn war für die Ingenieure eine große Herausforderung. Die Strecke wird als die erste und steilste Gebirgsquerung in Kontinentaleuropa bezeichnet. Besonderes Highlight sind die sich immer wieder auftuenden Blicke auf die kurvige und steile Bahnstrecke. Lohnenswert ist ein Besuch der Straub-Mühle mit hervorragender schwäbischer Küche und regionalen Produkten.
Auf der Rundtour kommt man an Geislingens beliebtesten Aussichtspunkten, der Burgruine Helfenstein und dem mittelalterlichen Ödenturm vorbei und kann den Blick direkt über die historische Altstadt und die Geislinger Steige genießen. Vom Ostlandkreuz sieht man alle fünf Täler der Stadt und weit bis ins untere Filstal bis zum Hohenstaufen.
Löwenpfad Wasserberg-Runde
Aussichtsreich und geschichtsträchtig ist der 12,1 Kilometer lange Löwenpfad „Wasserbergrunde“ bei Unterböhringen und Hausen. Eindrucksvolle Aussichten sind auf der anspruchsvollen Rundtour immer wieder zu finden. Naturliebhaber kommen insbesondere im Naturschutzgebiet Wasserberg-Haarberg auf ihre Kosten und können dort seltene Pflanzenarten bestaunen. Mit dem Wasserberghaus bietet sich eine rustikale Einkehrmöglichkeit mit gut bürgerlicher, schwäbischer Küche an.
Nähere Informationen und Werbematerial zu den Löwenpfaden sind unter www.loewenpfade.de oder in den Tourist Informationen und Rathäusern des Landkreises Göppingen erhältlich.
Zudem bietet der Tourenplaner des Landkreises Göppingen jedem Gast die Möglichkeit sein Freizeitprogramm individuell zusammenzustellen. Die Plattform bietet neben rund 140 Rundwanderungen auf Kreisgebiet auch alle touristischen Radrouten sowie die verschiedensten Sehenswürdigkeiten und einen Überblick zum Gastronomie- und Hotellerieangebot. Der Tourenplaner kann auch über das Tablet oder Smartphone abgerufen werden und ist über www.tourenplaner.lk-gp.de zu finden.
PM Landratsamt Göppingen Büro für Kreisentwicklung und Kommunikation Tourismusförderung