Die Zukunft der Kryptowährungen: Prognosen und Trends

In diesem Jahr durfte der Bitcoin seinen 15. Geburtstag feiern, andere Kryptowährungen warten indes noch auf ihr Zehnjähriges: Trotzdem stellt sich, wie bereits in den vergangenen Jahren, schon jetzt die Frage nach der Zukunft. Was bringt die für die Welt der Kryptowährungen und der Blockchains?

Kryptowährungen schüttelten 2023 viele Altlasten ab

Ende Oktober des Jahres 2023 wurde das Verfahren der US-amerikanischen SEC gegen Ripple eingestellt. Ganze drei Jahre beschäftigte sich die amerikanische Aufsichtsbehörde mit verschiedenen Anschuldigungen, mehr oder weniger überraschend wurden die Anklage im Spätherbst eingestellt. Damit kann Ripple sich wieder auf seine eigene Vision, Banken und Institutionellen Schnittstellen zur Kryptowelt zu offerieren, konzentrieren. Das tat auch dem Ripple XRP Kurs auf Bitvavo.com gut.

Gleichermaßen erschütterte die Kryptowelt in 2023 der eine oder andere Skandal – allen voran die Pleite der drittgrößten Börse FTX. Auch Binance-Chef Zhao musste nach einer Verurteilung kürzlich seinen Platz räumen. Krypto-Enthusiasten sehen all diese Vorkommnisse als „reinigendes Gewitter“ – und hoffen gleichermaßen, dass nun wieder der Weg in eine positive Börsenphase frei ist.

Welche Auswirkungen wird das Bitcoin-Halving 2024 haben?

Die vergangenen Male folgte kurz auf das Halving des Bitcoins immer ein sogenannter „Bullenmarkt“ – es kam also zu teils stark steigenden Kursen, die nahezu ausnahmslos alle gängigen Kryptowährungen erfassten. Anleger versprechen sich daher insgesamt einen freundlichen Markt im Jahr 2024. Das exakte Datum des Halvings hängt von der Netzwerkaktivität ab, höchstwahrscheinlich wird es dazu gegen Ende April, genauer gesagt dem 23. April 2024 kommen.

Der Block-Reward für Miner von Bitcoin reduziert sich damit von aktuell 6,25 auf 3,125 Bitcoin per erfolgreich validiertem Block. Sinkende Miner-Rewards gehen beim Proof-of-Work-Verfahren Hand in Hand mit einer steigenden Schwierigkeit – weshalb eine daraus resultierende Wertsteigerung des Bitcoins naheliegt.

Plattform-Kryptowährungen weiterhin stark im Fokus

Wie die Ethereum Wertentwicklung auf Bitvavo in Euro zeigt, hat sich auch die zweitgrößte Kryptowährung mittlerweile schon wieder aus dem Tal der vergangenen knapp zwei Jahre gekämpft. Plattform-Kryptowährungen, wie Ethereum, aber auch beispielsweise Solana oder Polkadot, dürften in Zukunft weiterhin besondere Beachtung finden.

Blockchains selbst sind mittlerweile mehr und mehr in der Realwirtschaft angekommen – so hat beispielsweise der Zahlungsdienstleister PayPal nun eine eigene Blockchain. Damit kann der Zahlungsdienstleister unter anderem positiven Einfluss auf seine Devisenkosten nehmen und muss für interne „Friends & Family“-Transfers nicht mehr externe Zahlungsmittel heranziehen.

Kryptowährungen, die speziell darauf abzielen, eine Brücke zwischen der „echten“ und der „Krypto-Welt“ zu schaffen, sollte diese Entwicklung zu Gute kommen. Sowohl Chainlink als auch das britische Quant hatten zuletzt schon deutliche Kurszuwächse zu verzeichnen. Beide kooperieren eng mit Wirtschaftsvertretern und politischen Finanzinstitutionen, um Offline-Daten automatisiert und mit hundertprozentiger Authentizität auf die Blockchain zu bringen. Mit einer weiteren Adoption der Kryptowährungen in der Realwirtschaft, werden solche Dienstleister und ihre agilen Lösungen eine Schlüsselrolle einnehmen.

Keine schlechten Aussichten für Krypto-Anleger – aber nach wie vor hohe Risiken

Mindestens die Blockchain-Technologie ist mittlerweile fester Bestandteil der Realwirtschaft – auch wenn nicht unbedingt die Blockchains der handelbaren Kryptowährungen. Viele große Unternehmen setzen stattdessen auf eigene, interne Lösungen, die lediglich intern stattgefundene Buchungen optimieren. Trotzdem dürfte allein das bevorstehende Bitcoin-Halving im Frühjahr für Bewegung sorgen. Sogar die künftige Zinsentwicklung wird Einfluss auf den Kryptomarkt nehmen: Schließlich wurde der Bitcoin ursprünglich auch geschaffen, um als deflationäres Zahlungsmittel ein Gegenstück zur expansiven Geldpolitik der Notenbanken abzugeben.

PM

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/wirtschaft/162528/

Schreibe einen Kommentar