Bioökonomie als Chance für die Region

Die Aufnahme als neue Beispielregion der industriellen Bioökonomie durch das Bundeswirtschaftsministerium ermöglicht es den Landkreisen Esslingen und Göppingen, mehr Aufmerksamkeit für das Thema Bioökonomie zu schaffen. Ziel des Bioökonomie-Netzwerks bio2value ist es, Kontakte aufzubauen und konkrete Projekte zwischen Unternehmen und Forschung anzustoßen. Diese Kooperation wurde nun in einer gemeinsamen Pressekonferenz bei der IHK Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen vorgestellt.

„Bioökonomie ist ein entscheidender Beitrag zur Nachhaltigkeit und kann gleichzeitig mit neuen Innovationen die lokale Wirtschaft stärken“, erläutert Professor Dr. Gabriele Gühring, Prorektorin Forschung und Transfer an der Hochschule Esslingen. Aus diesem Grund habe die Hochschule Esslingen die Bioökonomie in verschiedenen Bachelor- und Masterstudiengängen verankert und fördere Innovationen und Start-Ups ihrer Studierenden und Mitarbeitenden in diesem Bereich.

Dr. Nina Gaißert, Abteilung CP-P, Portfolio Projects bei Festo SE & Co. KG, erklärt: „Derzeitige industrielle Prozesse basieren hauptsächlich auf fossilen Rohstoffen. Ziel ist es, fossile Ressourcen durch nachwachsende Ressourcen zu ersetzen.“ Algen und Mikroorganismen wie Hefe und E. coli könnten zur Herstellung von Lebensmitteln, Kosmetika, Medikamenten, Biokunststoffen und Rohstoffen für die industrielle Produktion verwendet werden. Das neu gegründete Netzwerk bio2value umfasst schon jetzt mehrere Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen.

Wirtschaftsstandort Göppingen: Das Thema industrielle Bioökonomie am Wirtschaftsstandort Göppingen wird vor allem durch das Technikum Laubholz vorangetrieben. „Wir haben bereits erste Formate entwickelt, um die Göppinger Unternehmen mit der außeruniversitären Forschungseinrichtung zusammenzubringen und so Kooperationen anzubahnen. Wir möchten so weitere Impulse für die wirtschaftliche Transformation geben, um den Standort für die Zukunft zu stärken“, erklärt Aleksandra Pointke die Motivation der Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen. Auch Christoph Nold und Gernot Imgart, Geschäftsführer der IHK-Bezirkskammern Esslingen-Nürtingen und Göppingen, sind überzeugt, dass Bioökonomie im Rahmen der Transformation eine große Chance darstellt. „Um das Netzwerk in der Region auszubauen, ist der Austausch mit anderen Bioökonomie-Clustern unerlässlich.“, so Nold, „Nun gilt es, unser Projekt mit Leben zu füllen.“

Bei Interesse können sich interessierte Unternehmen an die städtische Wirtschaftsförderung wenden; Hotline 07161 650-9305 oder per E-Mail wirtschaftsfoerderung@goeppingen.de.

PM Stadtverwaltung Göppingen

 

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