Laut dem Klima-Monitoringbericht der Bundesregierung gehört Deutschland zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit: Seit dem Jahr 2000 hat das Land in etwa die Menge des gesamten Bodensees verloren. Folgen des Wassermangels sind unter anderem Ernteeinbußen und großflächige Waldbrände. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass besonders Deutschland von den Folgen der globalen Erderwärmung betroffen ist. So hat sich die Lufttemperatur in Deutschland seit der industriellen Revolution um durchschnittlich 1,7 Grad erhöht. Das sind 0,6 Grad mehr als der weltweite Temperaturanstieg. Ilana Bollag, Fachreferentin für Klima und Ernährung bei PETA Deutschland e.V., kommentiert:
„Die Tierwirtschaft schluckt Unmengen an Wasser: Um einen Liter Kuhmilch zu „produzieren“, werden durchschnittlich 628 Liter Wasser verbraucht. Ein Liter Sojadrink benötigt hingegen nur 28 Liter in der Herstellung – knapp 23-mal weniger. Die wasserlösliche Gülle unserer gigantischen Tierbestände verschmutzt zudem das immer knapper werdende Grundwasser mit Unmengen an Stickstoff, Pestiziden und antibiotikaresistenten Keimen. Eine zukunftsfeste Wasserversorgung ist nur mit dem Ausstieg aus der Tierwirtschaft und der Umstellung auf veganen Ökolandbau zu gewährleisten. So würde in Deutschland eine Fläche größer als ganz Bayern frei werden – genug, um die notwendigen Moorstandorte zu vernässen und Millionen von Hektar aufzuforsten. Wir appellieren an die Politik, entsprechende Pläne möglichst schnell umzusetzen. Außerdem haben alle Menschen in Deutschland mit jeder veganen Mahlzeit die Möglichkeit, sich effektiv für den Klimaschutz einzusetzen und somit etwas zu einer sicheren und lebenswerten Zukunft beizutragen.“
Weitere Informationen:
PETA.de/Klimawandel
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PM PETA Deutschland e.V.