Köchinnen und Köche aus verschiedenen europäischen Ländern, wie Frankreich, Griechenland, Deutschland, Spanien, Italien und Belgien kommen vom 26. bis zum 29. November in Brüssel zusammen, um ihre Erfahrungen auszutauschen, neue Kochtechniken kennenzulernen und einige Betriebe vor Ort zu besuchen.
Die Köchinnen und Köche sind Mitglieder der Slow Food Chef Alliance, einem breit aufgestellten weltweiten Netzwerk, das sich mit vereinten Kräften für den Schutz der biologischen Vielfalt, die Ernährungsbildung der Konsument*innen und für ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem einsetzt. Slow Food möchte die Synergieeffekte zwischen Fachleuten aus dem Gastronomiebereich mit verschiedenem Background und unterschiedlichen Kochstilen nutzen, um mit ihnen eine Bewegung ins Leben zu rufen, die sich für ein gemeinsames Ziel engagiert: mehr Nachhaltigkeit in der Küche. Das beinhaltet auch den Schutz der Gebiete und der biologischen Vielfalt, guter und schützenswerter Produkte, die Bekämpfung von Lebensmittelabfällen und -verschwendung, Wiederverwertung und Recycling, die Bekämpfung der Klimakrise und soziale Solidarität. Diese Köch*innen arbeiten zusammen, um in der Gastronomie das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, mit denen Kleinbäuerinnen und Bauern sowie Lebensmittelhandwerker*innen konfrontiert sind, die sich tagtäglich für den Schutz der biologischen Vielfalt im Lebensmittelbereich einsetzen und sich um fragile und marginalisierte Umgebungen kümmern. Das Projekt dient auch der Wissensverbreitung unter Köchen und Konsumenten.
Im Rahmen dieses Austauschs von Köchinnen und Köchen treffen sich in Brüssel verschiedene Persönlichkeiten zu viertägigen Veranstaltungen und Workshops rund um die Themen Fischverarbeitung, Brotbacken, Lebensmittelfermentation und Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Mit dabei ist auch die Slow Food Coffee Coalition, ein offenes Netzwerk, das alle Akteure der Kaffeewertschöpfungskette – von den Erzeugern bis zu den Verbrauchern – zusammenbringt, die gemeinsam für guten, sauberen und fairen Kaffee für alle eintreten. Darüber hinaus werden sich die Teilnehmer gemeinsam mit der Genossenschaft Nourrir l’Avenir über die wichtigsten Herausforderungen und Möglichkeiten für Restaurants und Kantinen diskutieren, um das Lebensmittelsystem zu verändern und die Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher positiv zu beeinflussen.
Am 28. November findet dann auch ein gemeinsames Abendessen mit 13 Köch*innen aus 6 verschiedenen europäischen Ländern in der Garage à Manger statt. Neben einem 6-Gänge-Menü und Getränken haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mehr über Slow Food und die Allianz der Köche in Belgien zu erfahren.
Eingeladene europäische Köch*innen:
- Griechenland – Jotta Polychronidou, Thessalonikki
- Deutschland – Katharina Bäcker, The Beet Root, Frankfurt
- Spanien – Vanesa Bustos, Valencia
- Italien – Bartolo Calderone, Capperi, Bordeaux
- Frankreich – Philippe Enee, Joey Enee & Françoise Auvray, Nourrir l’Avenir
- Belgien – Georges Athanassopoulos, Màloma
- Belgien – Rodolph De Geynst
- Belgien – Damien Bouchery, Bouchery
- Belgien – Grégoire Gillard, Barge
- Belgien – Sophie & Marie Marconi, Chabrol
- Belgien – Ugo Federico & Francesco Curie, Racines
- Belgien – Benjamin Rauwel, Ivresse & Le Dillens
- Belgien – Denis Delchampe, Le Tournant
- Belgien – Diamantis Kalogerinis, La Buvette
- Belgien – France Cardonnel & Sarah El Mountain, Mazette
Dieser 4-tägige Aufenthalt wird von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE Programms finanziert.
PM Slow Food International