„Das vorgelegte Maßnahmenpaket der Bundesregierung ist ein wichtiger und richtiger Impuls für unsere Südwestindustrie, gerade auch mit Blick auf die konjunkturelle Situation. Die hohen Strompreise sind ein gravierender Standortnachteil, nicht zuletzt im internationalen Wettbewerb. Eine Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß erzielt die so wichtige Breitenwirkung, auf die unsere Organisation immer wieder hingewiesen hat. Unverständlich bleibt jedoch, warum nicht alle Branchen eingeschlossen werden. Denn auch Betriebe aus dem Handel oder des Dienstleistungssektors leiden unter den hohen Strompreisen“, so Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK) in einer ersten Einschätzung.
Erbe ergänzt: „Genauso elementar ist der massive Ausbau des Stromangebotes. Die gezielte Förderung von Strompartnerschaften – also langfristige Stromlieferverträge zwischen Betreibern von Windrädern und PV-Freiflächenanlagen und Betrieben – könnte ein weiterer Baustein sein, der zusätzlich Planungssicherheit schafft. Ohne Wenn und Aber muss auch der Ausbau der Netzinfrastruktur beschleunigt werden, was sowohl die Übertragungs- als auch die Verteilnetzebene umfasst. Denn das Energieangebot muss beim Verbraucher ankommen.“
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag