Bei einem Ehrungsabend wurden Eislinger Blutspenderinnen und Blutspender für ihr besonderes Engagement gewürdigt
Viele Menschen verdanken ihr Leben fremden Menschen, die sie nie zuvor getroffen haben. Zu diesen Lebensretterinnen und Lebensrettern gehören zehn Menschen aus Eislingen, die vor kurzem von Oberbürgermeister Klaus Heininger im feierlichen Rahmen für ihr besonderes Engagement beim Blutspenden ausgezeichnet wurden.
Die Blutspenderehrung hat in Eislingen eine lange Tradition und stellt die Menschen in den Mittelpunkt, die Hoffnung und Lebensgeist für viele kranke Menschen geben. „Sie sind uns wichtig“, bekräftigte das Eislinger Stadtoberhaupt den Anlass, bei dem die Ehrung und der Dank für die Hilfsbereitschaft und den Idealismus der „Helden des Alltags“ im Vordergrund stand. Im Blick auf die abnehmende Tendenz der Ehrungen in den letzten Jahren, bedankte sich Oberbürgermeister Klaus Heininger ganz herzlich bei seinen Ehrengästen.
„Es erfüllt mich mit Stolz, Ihnen heute gemeinsam mit dem Vorsitzenden unseres DRK-Ortsvereins, Thomas Ruckh, die Ehrung überreichen zu dürfen.“ Die Kunst dabei sei, überhaupt erst einmal mit der Blutspende anzufangen, dann aber auch dabei zu bleiben und immer weiter Blut zu spenden. „Das zeichnet Sie aus und das ist es, was Sie zu Vorbildern in unserer Gesellschaft macht“, unterstrich er in seiner Rede. In einer Gesellschaft, in der immer öfter Egoismus und die Ellenbogen zu spüren seien, sei der Wert einer Blutspende nicht hoch genug einzuschätzen. Zudem würden die Empfänger des Spenderblutes eine große Dankbarkeit empfinden, denn in den meisten Fällen wird dadurch ihr Leben gerettet. Seine persönliche Wertschätzung für das Engagement seiner Ehrengäste machte er mit einem individuellen Präsent für die unterschiedliche Anzahl der geleisteten Blutspenden nebst einer Urkunde und der Ehrennadel sichtbar. Spitzenreiter bei der Blutspenderehrung waren an diesem Ehrungsabend Heike Herrmann und Manfred Kubon mit 75 geleisteten Blutspenden. Gefolgt von Winfried Reifenschweiler, der für 50 Blutspenden geehrt wurde. Die Blutspenderehrennadel für 25 Blutspenden erhielten Andrea Kaißer, Dietrich Magg und Kai-Uwe Maier. Für zehnmaliges spenden wurden Jutta Hajer, Wilfried Huber, Frank Lange und Roland Pfau ausgezeichnet. Der Dank des Stadtoberhaupts in Form eines rotfruchtigen Priseccos galt auch dem Team des DRK-Ortsvereins, die in regelmäßigen Abständen die durchweg gut besuchten Blutspendeaktionen in der Stadthalle organisieren. Dass der Zuspruch an Spenderwilligen nicht überall gut sei, bedauerte der Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Thomas Ruckh. In diesem Zusammenhang wies er auf die Neuerungen bei der Blutspende hin, die seit Oktober gelten. Sie sollen vor allem den Kreis der Spendenwilligen erweitern. Es bräuchte viel mehr Spender, um die Versorgung mit Blutpräparaten langfristig zu sicher.
Die Neuerungen betreffen zum Beispiel die Altersbegrenzung. Immer wieder hört er, dass es Spender bedauern, wegen der Altersgrenze nicht mehr spenden zu dürfen. „Das entfällt künftig“, berichtete Ruckh. Auch die sexuelle Orientierung spielt künftig keine Rolle mehr. Dafür sei der Fragekatalog überarbeitet, um das Risiko von Infektionen möglichst klein zu halten. Abgerundet wurde der unterhaltsame Abend mit einem Imbiss und einem Rahmenprogramm, bei dem ein interessanter Filmbeitrag über die Verwendung des Spenderblutes informierte.
PM Stadtverwaltung Eislingen