Dr. Nitschke: Zusatzmaut zur Unzeit

„Die Wirtschaft im Südwesten ächzt unter hohen Kosten im Straßentransport. Eine Maut auf Landes- und Kommunalstraßen in Baden-Württemberg wäre zusätzlich zur just beschlossenen Bundesmauterhöhung für die Wirtschaft nicht tragbar“, erklärt Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, die im Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) in Verkehrsfragen federführend ist.

Die Südwestwirtschaft stehe zu den Klimazielen, jedoch sei diese Maut das falsche Signal für den Standort Baden-Württemberg zumal in der aktuellen konjunkturellen Lage, betont Dr. Nitschke. Dadurch hätten Unternehmen in Baden-Württemberg nur einen weiteren Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Bundesländern. „Zudem ist die gewünschte Lenkungswirkung im Güterverkehr für die nächsten Jahre unrealistisch, denn auf der Schiene bestehen keine Kapazitäten und es fehlen attraktive Angebote an emissionsfreien LKWs. Wir appellieren daher an die Landesregierung, das Vorhaben der Zusatzmaut auf Landes- und Kommunalstraßen aufzugeben und den Unternehmen im Südwesten keine weitere Belastung aufzuerlegen.“

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

 

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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