Auf zum Bierfest nach Pessac, eine Reise mit Hindernissen

Alle zwei Jahre fahren die Mitglieder des Vereins Freunde zur Partnerstadt von Göppingen in der Nähe von Bordeaux. Man nimmt genügend Bier (600 l) und Kassler, Sauerkraut und Nachtisch mit. Damit verköstigt man seine Freundinnen und Freunde in Pessac. Dazu gibt es etwas Programm, wie ein Empfang im Rathaus und eine Stadtrundfahrt in Bordeaux. So weit, so gut.

Aber keine Reise ohne Hindernisse. Das Bier wurde von der Kaiser-Brauerei in Geislingen gestiftet. Die Brauerei hatte einen Kühlanhänger mit den Getränken auf dem Parkplatz der Firma Lambert in Göppingen abgestellt und der Vorsitzenden des Vereins, Annemarie Schewe, den Fahrzeugschein zukommen lassen. Nur leiden den falschen Schein, einen für einen LKW-Anhänger und nicht für den abgestellten PKW-Anhänger. Leider war es am Mittwochabend, man wollte sich um 23:30 Uhr zur Abfahrt treffen, schon zu spät, um den Schein auszutauschen. Der Bus wurde also umgebucht auf 13 Uhr am Donnerstag.

Am Morgen fuhr die Vorsitzende nach Geislingen zur Kaiser Brauerei um die Fahrzeugscheine auszutauschen, was Gott sei Dank auch klappte. Um 12:30 Uhr waren alle Mitreisenden vereinbarungsgemäß am Abreiseort, nur der Bus nicht. Er war zum alten Standort der Firma Lambert im Stauferpark gefahren. Also warten. Dann alles einladen und den Anhänger an den Bus ankoppeln. Aber ach du Schreck, der Stecker für die Beleuchtung und die Stromversorgung des Kühlaggregates passte nicht zur Kupplung am Bus. Zum Glück war man ja bei der Firma Lambert, die hatten den passenden Adapter.

Inzwischen war nach 14 Uhr, als man endlich abfahren konnte. Der (Luxus-) Reisebus hatte nur keine W-Lan-Versorgung und auch keine Steckdosen um Handys aufzuladen. Und so blieb mancher Arbeitsplan auf der Strecke.

Über die A 8 und die A 5 ging es dann Richtung Süden bis nach Mulhouse, um dort über die Grenze nach Frankreich zu fahren. Jetzt war es immerhin schon nach 19 Uhr.

Nicht jeder kann im Bus schlafen, aber der Bus sollte frühestens um 8 Uhr in Pessac ankommen und um 10 Uhr war der Empfang im Rathaus. Danach gleich Aufbauen für das Bierfest. Das alles ohne Schlaf?

Und wenn dann der Busfahrer an der ersten Mautstelle die falsche Fahrbahn nimmt, kann er zeigen, wie gut er mit dem Bus umgehen kann. 50 m rückwärts fahren mit Anhänger, das macht ein Busfahrer auch nicht jeden Tag. Aber dies Problem hat er gut gemeistert. Bezahlen, und dann geht es weiter auf freie französische Autobahnen ohne Stau, wie in Deutschland.

Bis morgen!

Joachim Abel

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