BWIHK zum Fachtag „Zukunft sichern – Weiterbildung gestalten“

BWIHK-Präsident Erbe: „Aufgrund des Fachkräftemangels werden neue Mitarbeiter mit der benötigten Qualifikation am freien Arbeitsmarkt kaum zu finden sein. Deshalb gilt es, alle Potentiale im eigenen Betrieb zu nutzen und das vorhandene Personal weiterzubilden“

„Ich begrüße es sehr, dass Baden-Württemberg mit dieser Veranstaltung heute einen starken Fokus auf die berufsbezogene Weiterbildung richtet. Angesichts der Herausforderungen, vor denen wir stehen, ist das absolut notwendig. Entwicklungen wie Dekarbonisierung, Digitalisierung, KI oder der demographische Wandel verändern die Wirtschaft nachhaltig. Darauf müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jetzt reagieren. Aufgrund des Fachkräftemangels werden neue Mitarbeiter mit der benötigten Qualifikation am freien Arbeitsmarkt kaum zu finden sein. Deshalb gilt es, alle Potentiale im eigenen Betrieb zu nutzen und das vorhandene Personal weiterzubilden“, kommentiert Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK).

Erbe verweist zudem auf eine IHK-Befragung aus dem Frühjahr im Land: „Unsere Umfrage zeigt deutlich: 70 Prozent der befragten 3000 Unternehmen sehen Herausforderungen bei der Weiterbildung ihres Personals. Jeder Vierte findet dafür zu wenig Zeit und sieht die Beschäftigten nicht ausreichend motiviert. Jeder Fünfte findet es schwierig, geeignete Weiterbildungsangebote zu identifizieren. Die Förderangebote werden als kompliziert und schwer nutzbar empfunden. Auch sagen 13 Prozent unserer Unternehmen, dass sie keine finanziellen Mittel für Weiterbildung übrighätten. Hier sehe ich die Landesregierung in der Pflicht: Ziel der Politik muss es sein, diese Barrieren der Weiterbildung abzubauen – insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen, die in der Weiterbildungsbeteiligung im Vergleich zu Großunternehmen hinterherhinken.“

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

 

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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