Die vielen Aspekte der Wirtschaft Baden-Württembergs

Die Wirtschaft Baden-Württembergs ist sehr vielseitig. Ein Großteil der deutschen Wirtschaftskraft konzentriert sich auf den Werkbänken des deutschen Südwestens. Die Schwergewichte der Wirtschaft sind die bekannten Firmen wie Mercedes-Benz mit seinen vielen unterschiedlichen Namen im Laufe der Zeit. Es gibt aber auch viele kleinere Betriebe die zum Beispiel einen Sicherheitsdienst für Stuttgart anbieten. Der Mittelstand und die Kleinunternehmen machen mehr als 99 % der Unternehmen in Deutschland aus. Sie sorgen für mehr als die Hälfte des Umsatzes und beschäftigen mehr als 54 % der Arbeitnehmer. Dabei sind die kleinen und mittleren Unternehmer etwas effektiver in der Wertschöpfung als die Großunternehmen, die zwar 46 % der Beschäftigten unterhalten, damit aber nur 40 % des Umsatzes erwirtschaften.

Die Automobilindustrie

Wenn von der Wirtschaft in Baden-Württemberg geredet wird, dann darf natürlich nicht die Automobilindustrie fehlen. Die Werke von Daimler und Co. Beschäftigen mehr als 200.000 Mitarbeiter und damit ist die Automobilindustrie überraschenderweise nur der zweitwichtigste Arbeitgeber im Land. Vom Umsatz her ist die Automobilindustrie aber am stärksten, sie setzt also ihre Arbeiter am effizientesten ein. Das liegt vielleicht auch an dem hohen Maß an Automatisierung in der Fahrzeugherstellung, das bei großen Unternehmen möglich ist. Rund 700 Firmen sind im Bereich Automobilherstellung beschäftigt, denn eine große Menge an Zulieferbetrieben versorgt die Autobauer mit den Teilen für den Betrieb der Laufbänder. Ein besonders großer Teil von 70 % des Umsatzes wird im Export erwirtschaftet. Das bedeutet die Automobilindustrie sorgt für den Wohlstand Deutschlands und für eine positive Außenhandelsbilanz, denn hier werden importierte Rohstoffe in hochwertige Automobile umgewandelt mit einem hohen Maß an Wertschöpfung.

Der Maschinenbau

Die meisten Menschen sind in Baden-Württemberg im Maschinenbau beschäftigt. Der Maschinenbau bietet viele attraktive Arbeitsplätze mit einem zeitweise erhebenden Arbeitsalltag und guten Gehältern. Die Fähigkeiten, die Arbeiter im Maschinenbau erlernen, machen sie in vielen Arbeitsfeldern arbeitsfähig und bieten gute Karrierechancen. Im Maschinenbau sind in Baden-Württemberg viele kleine und mittlere Unternehmen sowie einige bekannte großen Marken aktiv. Bekannte Namen sind zum Beispiel Trumpf und Liebherr. Auch im Maschinenbau ist der Exportanteil sehr groß. Die Entwicklung in der globalen Wirtschaft, hin zu kürzeren Lieferketten in der Region kann hier ein zweischneidiges Schwert sein. Die Kunden in Übersee könnten wegfallen, aber durch bessere Kunden in Europa ersetzt werden. Wie das Ergebnis in der Summe sein wird, das kann nur die Zukunft zeigen.

Die Energiewirtschaft

Damit die Wirtschaft arbeiten kann, muss natürlich Energie bereitstehen. Diese Energie kommt heute nur noch zu einem kleinen Teil aus den Muskeln der Arbeiter. Die Industrialisierung hat für einen großen Energiehunger im fabrizierenden Gewerbe gesorgt. Diese Energie wurde bis vor kurzem durch Atomkraftwerke geliefert. Nach der Katastrophe von Fukushima, die durch ein Erdbeben und den, daraus resultierenden, Tsunami ausgelöst wurde, entschied man sich in Deutschland für den Atomausstieg. Das sorgte auch für ein Ende dieses Wirtschaftszweiges in Baden-Württemberg. Es gibt aber auch noch andere Energiequellen im Ländle. Die vielen Flüsse, die durch Baden-Württemberg fließen ermöglichen einen Energiegewinn durch Staudämme und Wasserkraftwerke. Dieser Wirtschaftszweig ist weiterhin stabil und hat gute Zukunftschancen.

Das Sicherheitsgewerbe

Die Wirtschaft im Südwesten kann nur dann so effizient und reibungslos laufen, wie sie es tut, wenn für Sicherheit gesorgt wird. Hier sorgen die Sicherheitsunternehmen und die Sicherheitsabteilungen in den Unternehmen für Werkschutz, Brandschutz und Sicherheit im öffentlichen Raum, wenn die Polizei nicht verfügbar ist. Sicherheitsunternehmen bieten viele Arbeitsplätze für unqualifizierte Arbeitskräfte, die schnell einen Arbeitsplatz suchen und für Experten im Sicherheitsbereich.

Das Tourismusgewerbe

Die gute laufende Wirtschaft Baden-Württembergs macht es möglich, den öffentlichen Raum sauber zu halten und die Sehenswürdigkeiten in gutem Zustand. Die pittoresken Altstädte ziehen Besucher aus der ganzen Welt an und das, für deutsche Verhältnisse, recht milde Wetter verlängert die Tourismussaison. Ein weiterer wichtiger Faktor für den Tourismus sind die Winzer. Hier überschneiden sich die Landwirtschaft und der Fremdenverkehr und unterstützen sich gegenseitig.

Ein Vorbild für viele

Schaffe, schaffe Häusle baue und nicht nach den Mädels schaue ist der Wahlspruch im Ländle und es lohnt sich für andere Teile Deutschlands ein wenig die Arbeitsmoral und den Aufbau der Wirtschaft zu kopieren. Die gut 34 % Beschäftigungsanteil, die die Industrie in Baden-Württemberg hat, sind ein wichtiger Faktor für den Reichtum des Landes. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland weiterhin seine Industrie behalten wird, was für eine gut ausgebildete Bevölkerung und Wohlstand sorgt.

PM

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