Vergangene Woche fand der Spatenstich zum Umbau des Betriebsgebäudes im Klärwerk Göppingen statt. Oberbürgermeister Alex Maier und Georg Gänzle, Leiter der Stadtentwässerung, betonten, dass dieser Schritt längst überfällig gewesen sei.
Das Betriebsgebäude im Klärwerk Göppingen wurde im Jahr 1975 neu gebaut. In den Jahren 1993 bis 1997 wurde es komplett umgebaut und in den jetzigen Zustand gebracht. Das Gebäude entspricht nun, einige Jahrzehnte später, in mehreren Bereichen nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen für Arbeitsstätten und soll deshalb erweitert, modernisiert und für kommende Jahrzehnte ertüchtigt werden.
Anlässlich des Spatenstichs vergangene Woche kamen Oberbürgermeister Alex Maier, Baubürgermeisterin Eva Noller, Georg Gänzle, Leiter der Städtentwässerung sowie weitere Verantwortliche für den Neubau und Mitarbeitende der Stadtentwässerung zusammen. OB Alex Maier betonte, dass es nun an der Zeit sei, den Beschluss des Gemeinderats, den dieser im April 2022 fasste, umzusetzen und das Betriebsgelände zu modernisieren. Dass diese Modernisierung dringend notwendig sei, zeige ein Blick zurück: Die Umkleide- und Duschräume für die Mitarbeitenden im Untergeschoss sind zu klein und haben keine Zwangsbelüftung. Die Laborbelüftung muss hinsichtlich Funktion und Regelung erneuert werden, Sozialräume für die Mitarbeitenden wie Vesperraum, Toiletten, Lager für Kleidung sind nicht ausreichend vorhanden. Außerdem fehlen mehrere Büroräume, Lager- und Archivräume sowie ein Serverraum. Und auch an Barrierefreiheit mangelt es in den Räumlichkeiten.
Der Verlauf der Bauarbeiten sieht nach dem heutigen Spatenstich vor, dass anschließend die Baugrube ausgehoben wird und der Rohbau für den Anbau erstellt wird. Die Räumung des bestehenden Betriebsgebäudes für die Sanierung soll voraussichtlich zum Jahreswechsel 2023/2024 erfolgen. Das Betriebsgebäude wird für die Übergangszeit von etwa einem Jahr in ein Containerdorf auf der Kläranlage hinter den Parkplätzen errichtet. Danach erfolgen die Sanierung des bestehenden Betriebsgebäudes sowie der Ausbau des Anbaus.
Für alle Beteiligten und vor allem für die Mitarbeitenden, so OB Alex Maier bei seiner kurzen Ansprache vor Ort, bedeute das in den nächsten Monaten einige Unannehmlichkeiten: „Es geht nun erst einmal in das Containerdorf und eine Zeit der Kompromisse bricht an. Aber danach wird hier ein wunderbares Gebäude stehen, welches den Mitarbeitenden, die hier mit viel Herzblut und Engagement dabei sind, gerecht wird.“ Georg Gänzle, Leiter der Städtentwässerung, ergänzte, dass diese Baumaßnahmen dringend notwendig seien, um weiterhin gut für die Zukunft aufgestellt zu sein. Dem stimmte auch Architekt Michael Keller zu, er sagte, die Baumaßnahmen werden einige Herausforderungen für die Fachleute bereithalten, aber man werde diese meistern, so dass man mit dem Neubau für die nächsten Jahrzehnte gut aufgestellt sei.
Foto (Rothfuß): Oberbürgermeister Alex Maier, Klaus Pfletschinger (Statiker), Baubürgermeisterin Eva Noller, Thomas Fuchs (Bereichsleiter Klärwerk), Georg Gänzle, (Betriebsleitung SEG), Ahmad Akbari (Architekturbüro Keller), Michael Keller (Architekt) sowie Thomas Besemer (Geschäftsführung Baufirma).
PM Stadtverwaltung Göppingen