Deutsche Umwelthilfe warnt: „Klimafeindliche Symbolpolitik im Bausektor wird zum kostspieligen Boomerang für Nebenkosten und Klimaschutz

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) betrachtet die Ankündigung der Bundesregierung, die Anhebung der Neubaustandards auf unbekannte Zeit zu verschieben, als einen weiteren Rückschlag für die Bemühungen im Klimaschutz im Baubereich. Damit werde nicht nur eine wichtige Vereinbarung für den Klimaschutz umgangen und die Koalitionsvereinbarung gebrochen, auch zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner seien Opfer dieser unnötig verzögerten Effizienzvorgaben, so die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation.

Das kommentiert Bundesgeschäftsführerin der DUH Barbara Metz:

Die Bauministerin knickt mit der Ankündigung, klimazielkompatible Standards für den Neubau einzukassieren vor der Immobilienbranche ein, begeht Koalitionsbruch und handelt gegen die Vereinbarungen aus dem Bündnis bezahlbaren Wohnraums. Die Bundesbauministerin sagte einst, wer billig baut, baut zweimal. Damit liegt sie richtig, handelt aber jetzt gegen dieses Prinzip. Der Effizienzhaus-40-Standard ist seit Jahren gebaute Praxis und lässt sich ohne erhebliche Mehrkosten umsetzen. Die Ankündigung zeigt erneut, dass der Bundesregierung die Profitmarge einzelner Wohnungskonzerne wichtiger ist, als die Sicherstellung langfristig bezahlbaren Wohnraums für die Menschen, die darin ihr Leben verbringen werden. Statt klimafeindliche Symbolpolitik zu betreiben, muss Bauministerin Geywitz der Krise im Bausektor endlich mit einer umfassenden Sanierungsoffensive entgegenwirken!

PM Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH)

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