Sie sehen ganz unscheinbar aus und doch stellen sie einen Quantensprung in Sachen Internetverbindung dar: die neuen Richtfunkantennen an den Geislinger Schulen sowie auf dem Dach der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in der Parkstraße.
Die neuen Richtfunkantennen auf dem HfWU–Gebäude in der Parkstraße. „Damit steht den rund 4.300 Schülerinnen und Schülern in der Kernstadt künftig eine Übertragungsgeschwindigkeit von zehn Gigabit pro Sekunde zur Verfügung“, sagt Oberbürgermeister Frank Dehmer. „Das ist ein richtig toller technischer Fortschritt! Dieses Großprojekt ist für die Zukunft unheimlich wichtig!“
Um allen Schulen in der Kernstadt Highspeed–Internet zu ermöglichen, musste die Stadtverwaltung in den vergangenen Wochen ein komplett neues Netz innerhalb der Stadt aufbauen. „Dazu nutzen wir Richtfunkantennen mit autarken Funkstrecken“, erklärt Uwe Ritter. Eine Lösung über Glasfaserleitungen wäre deutlich teurer gewesen.
Die wohl schwierigste Aufgabe war die Montage der Richtfunkantennen auf dem Hochhaus der HfWU in der Parkstraße. Dazu musste ein Autokran zunächst ein Gerüst aufs Dach hieven. Mehrere Mitarbeiter vom städtischen Bauhof monierten anschließend in schwindelerregender Höhe die Masten sowie Antennen. „An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Hochschule und an unser Bauhof–Team“, sagt Oberbürgermeister Frank Dehmer.
Von diesem Standort aus geht es per Kabel zur Bahnhofstraße auf einen Breitbandanschluss mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von zehn Gigabit pro Sekunde. Damit kann jeder Schule in Geislingen einen Breitbandanschluss mit einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung gestellt werden. „Damit sind die erforderlichen Bandbreiten sichergestellt“, sagt Uwe Ritter.
Darüber hinaus bauen die IT–Experten der Stadtverwaltung derzeit ein zentrales Rechenzentrum im Rathaus auf, an das die Schulen angeschlossen werden. Denn nach der Beteiligung des Schulbeirats hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28. Juni 2022 zusätzlich die Zentralisierung der Verwaltungsnetze und des Webhostings beschlossen. „Die Auflösung der insgesamt elf lokalen Netze in den Schulen sowie die Schaffung eines zentralen Netzes führen außerdem zu einer Reduzierung der Kosten und zur Verbesserung der Administration sowie zur Sicherstellung des Datenschutzes und der Datensicherheit“, sagt Uwe Ritter, Leiter der Informations– und Kommunikationstechnik der Stadtverwaltung.
Mit dem neuen Highspeed–Netz ist es jetzt außerdem möglich, auch den sogenannten DigitalPakt umzusetzen, sprich unter anderem Laptops sowie iPads anzuschaffen, die solch eine Infrastruktur voraussetzen. Damit sind alle Geislinger Schulen in der Kernstadt jetzt digital bestens gerüstet!
PM Stadtverwaltung Göppingen