Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) begrüßt die Fortsetzung der geförderten Beratungen für mittelständische Unternehmen. „Das Programm »Unternehmensberatung Mittelstand« hat sich bewährt und ist insbesondere ein wichtiges Element für KMUs, die auf ihrem Weg der Zukunftsgestaltung des eigenen Betriebes für Herausforderungen durch Digitalisierung und die nötige Transformation Beratungsbedarf haben“, so BWIHK-Präsident Christian O. Erbe. „Gerade Handelsunternehmen und Dienstleister dieser Größenklassen, aber auch Industriebetriebe, könnten diese großen Aufgaben gerade unter den durch Corona und dem Krieg Russlands in der Ukraine deutlich verschärften Wettbewerbsbedingungen ohne entsprechend geförderte externe Unterstützung sonst nicht so gut oder schnell genug meistern.“
Erbe ergänzt und betont aber: „Ein Grund zum Feiern ist diese Nachricht für mich leider nicht. Denn über diese Förderung hinaus müssten dringend genauso sinnvolle und hilfreiche Programme wieder aktiviert werden. Ob es beispielsweise um das Coaching-Programm bis November 2020 oder die Neuausrichtung von Geschäftsmodellen geht – solche bewährten, teilweise elementaren Coaching-Programme hat das Land sang- und klanglos ohne Anschlussoption Zug um Zug auslaufen lassen. Dabei hatten sich die zum Teil seit Jahrzehnten bewährt. Oder nehmen wir die so wichtige Unternehmensnachfolge – es gibt schlichtweg kein spezielles Programm zur Beratungsunterstützung der Übergebenden. Um eine Nachfolgeregelung bewältigen zu können, ist aber eine fundierte Hilfestellung durch externe Berater und Fachleute unbedingt erforderlich. Deshalb würde mich und mit mir viele tausend Südwestbetriebe eine Perspektivnachricht hierzu wirklich freudig stimmen!“
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag