Bis zum Ausbildungsstart am 1. September können sich Schulabgängerinnen und Schulabgänger noch für eine berufliche Ausbildung im Handwerk entscheiden. Freie Lehrstellen in den 130 Berufen der Branche gibt es in ausreichender Zahl. Ende Juni meldet allein die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer noch rund 500 freie Ausbildungsplätze in der Region.
„Es ist aktuell noch nicht zu spät, um mit einer soliden Qualifikation in die berufliche Zukunft zu starten. Wir werben um qualifizierten Nachwuchs, unsere Handwerksbetriebe suchen intensiv nach motivierten jungen Leuten“, betont Peter Friedrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Region Stuttgart. Bei den Betrieben laufe die Nachwuchsgewinnung derzeit auf Hochtouren, um Azubis zu qualifizierten Fachkräften auszubilden. „Die Vielfalt der Berufe im Handwerk ist riesengroß, für jedes Talent und jede individuelle Neigung findet sich mit guter Beratung eine tolle und sinnstiftende Perspektive“, empfiehlt Friedrich. Im Rahmen des „Sommers der Berufsausbildung“, eine gemeinsame und abgestimmte Initiative aller Allianzpartner, wird derzeit deutschlandweit sehr intensiv über die berufliche Ausbildung informiert und für sie geworben.
Mit speziellen Angeboten wie den Ausbildungsbotschaftern oder Beratungsangeboten für Studienaussteiger werden die verschiedensten Zielgruppen auf die Berufsmöglichkeiten im Handwerk aufmerksam gemacht. Eine Mitarbeiterin organisiert dabei Azubis, die in Schulklassen ihren Werdegang schildern und so ihren handwerklichen Ausbildungsberuf transparent machen und Berührungsängste abbauen. Auch geflüchteten Menschen werden die Berufsperspektiven im Handwerk vorgestellt. Eine Mitarbeiterin der Kammer unterstützt Geflüchtete und Zugewanderte bei ihrer Berufswahlentscheidung. Dabei werden persönliche Interessen und Fähigkeiten mit den Anforderungen von Ausbildungsplätzen im Handwerk „gematcht“. Die ersten Erfolge stimmen zuversichtlich.
„Die Aussichten für eine Karriere im Handwerk sind in allen Branchen derzeit außergewöhnlich gut“, so Friedrich. Vor allem im Lebensmittelhandwerk fehle der Nachwuchs. „Auch angehende Elektroniker, Friseure und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind derzeit sehr gefragt“, weiß Peter Friedrich. „Wir möchten, dass aus den Lehrstellen keine Leerstellen werden, wenn am 1. September das neue Ausbildungsjahr beginnt.“ Die Zeit bis dahin reiche auch noch, um Praktika zu absolvieren und die Praxis kennenzulernen.
Eine Übersicht über die von den Betrieben gemeldeten freien Ausbildungsplätze ist in der Lehrstellenbörse oder der kostenlosen App Lehrstellenradar der Handwerkskammer zu finden. Dank des Videoportals azubiTV.de können sich Jugendliche die verschiedenen Ausbildungsberufe im Handwerk in kurzen Videoclips anschauen. Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Region Stuttgart stehen bei Fragen rund um das Thema Lehre gerne zur Verfügung.
Hilfreiche Websites:
www.hwk-stuttgart.de/lehrstellenboerse
PM Handwerkskammer Region Stuttgart