Jährliche Sicherheitsunterweisung der Wasserbauarbeiter und des Landschaftspflegetrupps auf dem RPS-Betriebshof Tauberbischofsheim

Die Wasserbauarbeiter sowie der Landschaftspflegetrupp leisten eine wichtige Arbeit – vom Hochwasserschutz über Artenschutz bis hin zu Maßnahmen für die biologische Vielfalt. Die rund 50 Wasserbauarbeiter des Regierungspräsidiums Stuttgart (RPS) sind unter anderem für die Gehölzpflege und Pflanzarbeiten im Uferbereich, Mäharbeiten an Dämmen, Sanierung der Ufer und Böschungen, Unterhaltung von wasserbaulichen Anlagen wie Dämmen, Wehren oder Pegelanlagen sowie Durchführung kleinerer ökologischer Maßnahmen im Rahmen der Unterhaltung zuständig. Hier geht es einerseits um die Sicherstellung des Hochwasserabflusses und andererseits um die gesetzliche Verpflichtung einer gewässerökologischen Verbesserung der Gewässer.

Ohne Landschaftspflege würden beispielsweise Wiesen und Weiden verbuschen und so Pflanzen- und Tierarten verdrängt werden. Auch sind die vier Kollegen des Landschaftspflegetrupps des RPS für die Pflege von Naturschutzgebieten, Maßnahmen der Besucherlenkung wie Wartung von Bohlenwegen sowie Artenschutzmaßnahmen zuständig.

Viele dieser Arbeiten finden an Böschungen, Ufern oder neben fließendem Verkehr statt. Um bei Wind und Wetter Bäume zu fällen, braucht es zudem meist schweres Gerät. „Ihre wichtigen Aufgaben bergen ganz offensichtlich mehr Gefahren als die ‚klassische Behördenarbeit am Schreibtisch‘. Die Sicherheit der Mitarbeitenden des Regierungspräsidiums Stuttgart ist mir sehr wichtig. Hierfür müssen wir in allen Bereichen Sorge tragen. Daher freue ich mich, dass ich diese wichtige Sicherheitsunterweisung live miterleben kann“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay gestern (11. Juli 2023) bei der Begrüßung der Wasserbauarbeiter und der Mitarbeitenden des Landschaftspflegetrupps.

Die jährliche Unterweisung ist gesetzlich vorgeschrieben, um über mögliche Gefahren am Arbeitsplatz aufzuklären und zu sensibilisieren. Bei der Unterweisung wird darüber informiert, wie Mitarbeitende das Unfall- und Verletzungsrisiken bei ihrer Arbeit minimieren können. Neben den Wasserbauarbeitern aus den beiden Referaten „Gewässer I. Ordnung, Hochwasserschutz und Gewässerökologie, Gebiet Nord sowie Gebiet Süd“ nehmen auch die Mitarbeitenden des Landschaftspflegetrupps teil, angesiedelt im Referat „Naturschutz und Landschaftspflege“.

Die Unterweisung umfasst die Regelunterweisung, die konkrete arbeitsplatz- und arbeitsaufgabenbezogenen Gefährdungen beleuchtet sowie die zu beachtenden Schutzmaßnahmen erläutert. Außerdem umfasst die Unterweisung Notfallmaßnahmen wie erste Hilfe, Brandschutz sowie spezifische und themenbezogene Vorträge wie Umgang mit Gefahrstoffen, Ladungssicherung, Lärm und Vibration. Am Nachmittag können sich die Mitarbeiter untereinander austauschen und unterschiedliche Maschinen ausprobieren. Vortragende sind in der Regel die RPS-Fachkraft für Arbeitssicherheit, Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner sowie Personen der Unfallkasse Baden-Württemberg.

Neben der jährlichen Sicherheitsunterweisung werden zahlreiche weitere Arbeitsschutzmaßnahmen im RPS durchgeführt – unter anderem Gefährdungsbeurteilungen, Erste-Hilfe-Kurse, Brandschutzhelferkurse, Einweisungen bei neuen Geräten und das Bereitstellen persönlicher Schutzausrüstung.

Regierungspräsidentin Susanne Bay bedankte sich abschließend bei den Mitarbeitenden für ihr Engagement: „Sie haben einen herausfordernderen Job, den Sie Tag für Tag super erledigen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken.“

Foto: Was bei der Arbeit mit schwerem Gerät zu beachten ist, war ebenfalls Teil der Sicherheitsunterweisung

 

PM Regierungspräsidium Stuttgart

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