Immer mehr Jungjäger im Landkreis Göppingen

Die Zahl der Jungjäger in Deutschland steigt, auch der Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg meldet einen Anstieg bei den Anmeldungen. Zur Jagd gehört eine gute Ausrüstung, wobei das Schuhwerk eine besondere Rolle spielt.

Deutliche Zunahme bei den Jagdscheinen

Im Frühjahr 2023 verfügen in Deutschland 407.370 Personen über einen Jagdschein. Die Zunahme innerhalb der letzten Jahrzehnte ist beträchtlich: Vor 30 Jahren gab es hierzulande nur 318.679 Jägerinnen und Jäger.

Spitzenreiter bei ihrer reinen Zahl ist Nordrhein-Westfalen, was allein der Größe des Bundeslandes geschuldet ist. Es folgen Niedersachsen und Baden-Württemberg (derzeit 52.587 Anmeldungen).

In Relation zur Einwohnerzahl ergibt sich ein etwas anderes Bild. Hier liegt Mecklenburg-Vorpommern vorn (Anteil an der Bevölkerung 8,6 ‰), gefolgt von Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Der Bundesdurchschnitt aller Jäger liegt bei 4,9 ‰, was ein Platz im europäischen Mittelfeld ist. Die Spitze hält Norwegen mit 94,3 ‰, mithin knapp einem Prozent der Gesamtbevölkerung.

Es ist außerdem zu erwähnen, dass der Frauenanteil unter den Jagdscheininhabern kontinuierlich steigt und inzwischen bei ~11 % liegt. Bei den Anmeldungen zur Sachkundeprüfung vermerkte der Deutsche Jagdverband zuletzt sogar einen Frauenanteil von 28 %.

Richtige Jagdausrüstung

Zur Jagdausrüstung gehören nicht nur Waffen, sondern vor allem die richtige Bekleidung. Der Fokus liegt dabei nach Aussage von erfahrenen Jägern auf dem speziellen Schuhwerk, das auf der Pirsch unerlässlich ist. Es muss nicht nur Komfort bieten, sondern auch das leise Auftreten ermöglichen sowie wasserdicht und isoliert sein. Die Sohlen bestehen aus rutschfestem Gummi. Zu empfehlen sind etwa die taktischen Jagdstiefel Beretta mit einer Gore-Tex Membran, die sie zu 100 % wasserdicht macht. Sie bestehen aus äußerst widerstandsfähigem Cordura in einer Kombination mit Wildleder, das sie optisch äußerst ansprechend macht.

Anforderungen an den Erwerb des Jagdscheins

Allein die Ausrüstung reicht aber natürlich nicht. Für den Jagdschein ist eine Sachkundeprüfung abzulegen, die nicht nur den Waffengebrauch und das Waffenrecht umfasst, sondern auch Themen wie Artenschutz, Vorbeugen von Wildschäden, Seuchenprävention und Wildunfälle.

Die Hauptmotivation von Jägerinnen und Jägern ist laut Tobias Rommel (Landesjagdverband Baden-Württemberg) die Besinnung auf eine ökologisch wertvolle und regionale Ernährung sowie die Steuerung des Tierbestands. Rehe etwa, welche die meisten Menschen sehr lieben, können den Wald erheblich schädigen, wenn ihre Zahl überhandnimmt.

Foto von Julian Hanslmaier

PM

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