Im Kultur-und Sportausschuss stellte Festivalleiterin Helga Reichert vor kurzem die Bilanz zum ersten Filmklang Festival in Göppingen vor, welches vom 24. bis 27. November vergangenen Jahres an drei Spielorten stattfand. Vier Tage lang zeigte das Festivalteam 17 Filme rund um das Thema Musik.
Festivalleiterin Helga Reichert bedankte sich zu Beginn ihrer Erläuterungen zum Filmklangfestival zunächst bei der Stadt: „Es war nicht selbstverständlich, in schwierigen Zeiten etwas kulturell völlig Neues zu wagen.“ Das Ziel von ihr als künstlerischer Leiterin und dem städtischen Kulturreferat sei gewesen, möglichst viele Vereine, Initiativen und Institutionen in Göppingen zu erreichen und einzubinden. „Das ist uns gut gelungen“, so Helga Reichert. Der Festivaltrailer wurde durch die Initiative „NFB“ umgesetzt, die Göppinger Agentur „Hinterhaushelden“ war bei der visuellen Gestaltung eingebzogen und die Kunstgießerei Strassacker bei der Gestaltung der Preisskulptur. Es gab Kooperationen mit Rotary Göppingen, dem Kulturverein Odeon und der ON STAGE Musicalschule.
Insgesamt habe es 15 Vorstellungen im Staufen Kino, eine Veranstaltung in der Stadthalle und eine im Alten E- Werk gegeben, mit etwa 700 Zuschauenden und 20 filmschaffenden Gästen. Außerdem wurden fünf Musikfilm Clips präsentiert. Es gab für das Publikum die Möglichkeit, direkt mit den Filmschaffenden wie etwa Regisseuren oder Hauptdarstellern zu sprechen und beim Zusammenspiel von Live-Musik und Film „magische Momente“ zu erleben. „Die Filmbranche hat das Festival gut angenommen, die Rückmeldung war durchweg positiv und es hieß, hier könne ein neues Kleinod entstehen.“ Wichtig sei ihr, dass Film als Teil der Kultur wahrgenommen werde, nicht nur als reine Unterhaltung.
Festivalleiterin Helga Reichert wählte in Sachen Zuschauer und Finanzen jedoch auch deutliche Worte: „Die Zahlen waren nicht das, was wir uns erhofft hatten, da bin ich ehrlich. Die Schulvorstellungen wurden nicht gut angenommen, da müssen wir schauen, wie wir das künftig besser machen können.“ Ziel sei es, auf jeden Fall auch im kommenden Jahr ein Filmklangfestival anzubieten, geplant sei dieses dann vom 1. bis 4. Februar 2024, unter neuer Trägerschaft: neben Staufen Kino und Intendantin Helga Reichert wurde der Kulturverein Open End Kino als dritter Partner für das Festival gewonnen. Gemeinsam mit dem Staufen Kino trägt Open End Kino die wirtschaftliche Verantwortung für das Filmklangfestival 2024.
Man plane nun, so Helga Reichert, auf Basis der tollen ersten Erfahrungen und so entstandenen Verbindungen des ersten Filmklang Festivals die Kooperationen mit Institutionen, Unternehmen und Medienpartnern weiter auszubauen. Insbesondere Angebote für Schulklassen sollen künftig integraler Bestandteil des Festivals und der Kontakt zu den Schulen in der Region intensiviert werden. Dabei könne auf die guten Kontakte und Erfahrungen zurückgegriffen werden, die durch verschiedene große Schulveranstaltungen in den letzten Monaten im Staufen Kino entstanden sind.
Erste Bürgermeisterin Almut Cobet betonte, dass es ihrer Meinung nach schon „gewaltig“ sei, was hier vom Referat Kultur und Helga Reichert auf die Beine gestellt wurde, welche Bedeutung das Festival hatte und künftig haben werde. Sie freue sich, dass es gelungen sei, für das nächste Filmklangfestival 2024 mit dem Open End Kino einen weiteren Partner für das Festival zu finden und man auf einem tollen Fundament aufbauen könne.
Foto (Carlucci): Helga Reichert ist es gelungen, Filmschaffende nach Göppingen zu holen, um mit dem Publikum über ihre Filme zu diskutieren. Im Bild: Kilian Berger, Hauptdarsteller im Film „Rex Gildo – Der letzte Tanz“ von Rosa von Praunheim.
PM Stadtverwaltung Göppingen