Am Dienstag, 9. Mai 2023, präsentierten alle elf kommunalen Kindertageseinrichtungen Auszüge aus ihren umfangreichen Schutzkonzepten. In diesen wird dargelegt, wie die Kinder präventiv vor Kindeswohlgefährdung geschützt werden.
Die Vortragenden schilderten, wie wichtig die Sensibilisierung sowie die Erstellung von Maßnahmen zur Abwendung von Risiken sind. Die unterschiedlichen Präsentationen zeigten, wie komplex die Konzeptionsarbeit ist und wie individuell die Inhalte sind.
Die Konzepte beinhalten einen Leitfaden, der Verhaltensschritte benennt wie beispielsweise der achtsamen Einstellung von neuem Personal, der inneren Haltung sowie der Benennung von Verantwortlichkeiten.
Durch die individuellen Präsentationen zeigten die Fachkräfte einmal mehr, dass sie Experten der Elementarpädagogik sind und verdeutlichten ihre hohe Sensibilität innerhalb der Wahrnehmung des Kinderschutzes. In der weiteren pädagogischen Arbeit und mit ihren einhergehenden Veränderungen werden die vorhandenen Schutzkonzepte stetig überarbeitet und angepasst.
„Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise wie sie mit ihren Kindern umgeht. Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer Gesellschaft zugleich die verwundbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind.“
Nelson Mandela
Über die Fortbildungsreihe:
An der Auftaktveranstaltung im Juni 2022 „Kinderschutzkonzepte entwickeln“ nahmen die Einrichtungsleitungen und alle pädagogischen Fachkräfte teil. Daraufhin folgten fünf weitere Module, an welchen die Einrichtungsleitungen und jeweils eine beauftragte Fachkraft teilnahmen. Inhaltlich ging es in diesen Modulen um die Rahmenbedingungen, die Umsetzung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung, die Umsetzung eines institutionellen Schutzkonzeptes und um übergriffiges Verhalten von Kindern untereinander.
Während dieses Prozesses fanden in den einzelnen Einrichtungen ein intensiver Austausch über diese wichtigen Themen statt. Für die anspruchsvolle Aufgabe, dem Erstellen eines Schutzkonzeptes, war Teamarbeit gefragt. Jede pädagogische Fachkraft setzte sich mit den einzelnen Unterpunkten auseinander.
Das Fortbildungsangebot wurde maßgeblich durch die Akademie für Innovative Bildung und Management (aim) unterstützt. Zur Erfüllung der Aufgaben und Ziele stellt die Dieter Schwarz Stiftung der aim notwendige Ressourcen bereit, sodass das Angebot weitgehend kostenfrei wahrgenommen werden konnte.
Foto: Alle Teilnehmer*innen der Kinderschutzveranstaltung.
PM Stadt Geislingen an der Steige