ver.di Baden-Württemberg zum Internationalen Tag der Pflegenden am morgigen Freitag

ver.di fordert aus Anlass des Internationalen Tages der Pflegenden alle Verantwortlichen dringend auf, auf allen Ebenen entschlossen zu handeln, um dem immer weiterwachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Wie die aktuelle Sonderauswertung für die Pflege des Index für Gute Arbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes belegt, gehen 75 Prozent der Krankenpfleger:innen davon aus, ihren Beruf bei den derzeitigen Anforderungen wahrscheinlich nicht bis zur Rente ausüben zu können. In der Altenpflege geben dies 67 Prozent an. Die Sonderauswertung zeigt auch, dass die Beschäftigten in Folge der hohen Arbeitsbelastung Abstriche bei der Qualität gemacht haben.

„Arbeit in der Pflege ist anspruchsvoll – fachlich, physisch und psychisch. Damit die Kolleginnen und Kollegen gut und sicher pflegen können und Freude an ihrem großartigen Beruf haben, brauchen sie endlich bessere Arbeitsbedingungen. Immer mehr Beschäftigte verstehen, wie wichtig es ist, sich gewerkschaftlich zu organisieren und gemeinsam die Interessen zu vertreten. Wenn alle an einem Strang ziehen, können wir viel erreichen. So konnten durch jahrelangen entschlossenen Druck der Beschäftigten gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft ver.di Gesetze zu verbindlichen Personalvorgaben sowie bundesweit 25 Tarifverträge zur Entlastung erkämpft werden. Starke ver.di – starke Pflege“, so Irene Gölz, ver.di Landesfachbereichsleiterin Gesundheit und Soziales.

Hintergrund: Der Internationale Tag der Pflegenden wird in Erinnerung an die britische Krankenschwester Florence Nightingale begangen. Sie wurde am 12. Mai geboren und hat sich um die Entwicklung der Krankenpflege verdient gemacht. Am Internationalen Tag der Pflegenden wird seit den 1960er-Jahren die Arbeit von Pflegekräften und ihre Bedeutung für die Gesellschaft gewürdigt.

PM er.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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