Leidenschaft für Verwaltungsrecht – Katharina Donabauer ergänzt seit Kurzem die Stadtverwaltung in Uhingen

Die 27-Jährige ist stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes, schwärmt  von ihrem neuen Job und der damit verbundenen Nähe zu den Menschen in der Stadt.

Es mag für Außenstehende ein großer Kontrast sein: Leidenschaft in Verbindung mit Bau- und Gewerberecht, Erschließungs- und Anliegerbeiträgen, Sammlungen, Schankerlaubnissen, Abbruchverfahren/-genehmigungen, Baugenehmigungsverfahren, Bauvoranfragen, Bebauungsplan- sowie Flächennutzungsplanauskünften. Doch die 27-Jährige ist vollkommen begeistert, wenn sie von ihrem Tätigkeitsfeld im Uhinger Rathaus spricht. „Ich liebe Gewerbe und Baurecht“, sagt die Verwaltungswirtin im gehobenen nicht technischen Dienst. Wieso eigentlich? „Beim Baurecht sehe ich, was aus der Akte geschieht, wenn das Haus steht“, erklärt Katharina Donabauer. „Ich bin nah dran am Bürger und arbeite mit ihm eng zusammen“, fügt sie hinzu. Die Leidenschaft für die Verwaltungsarbeit kommt auch nicht von Ungefähr: Ihr Vater ist ebenfalls im Ordnungsamt tätig – in Eislingen.

Bevor Katharina Donabauer Mitte März in der Stadtverwaltung von Uhingen angefangen hat, war sie seit dem Jahr 2020 in Kirchheim/Teck (Kreis Esslingen) Stellvertretende Sachgebietsleiterin für die Bereiche Sicherheit und Gewerbe. Die bis weit über die Grenzen der Teckstadt bekannten Veranstaltungen wie Musiknacht oder Weindorf hat die 27-Jährige mitorganisiert. „Dabei sieht man, was aus einem getippten Bescheid entstehen kann“, schwärmt Katharina Donabauer und hofft, dieses Wissen nun auch in Uhingen einbringen zu können.

Doch wieso erfolgte der Schritt von der knapp 40.000 Einwohner zählenden Stadt ins vergleichsweise beschauliche Uhingen mit seinen etwa 15.000 Einwohnern? Das hat mehrere Gründe. Einerseits wollte Katharina Donabauer, die in Uhingen nun auch Stellvertretende Leiterin des Ordnungsamtes ist, bewusst in eine kleinere Stadt wechseln. „Ich mag es, wenn man im Rathaus die Kollegen regelmäßig sieht und sich von Angesicht zu Angesicht austauschen kann.“ Das sei in einer Stadt dieser Größe wie Uhingen Alltag. „Es lassen sich doch viel schneller Lösungen finden, wenn man sich vor Ort trifft.“ Diese Erfahrung hat sie schon vor ihrer Zeit in Kirchheim/Teck gemacht, als sie in Donzdorf – nur knapp 4000 Einwohner kleiner als Uhingen – ihre Ausbildung im Mittleren Dienst absolviert hatte. Danach folgte das Studium in Ludwigsburg an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen (Studiengang Bachelor of Arts in Public Management). Doch nicht nur hinsichtlich der Stadtverwaltung, auch bezüglich der Stadt an sich sei die „Größe perfekt: Der Ortskern floriert, die Stadt ist dennoch überschaubar“, betont Katharina Donabauer. Außerdem gefalle ihr, dass Uhingen Stadtteile habe, die sich separat entfalten können und eigene Entwicklungsmöglichkeiten haben.

Ein weiterer Grund für den Wechsel ins Mittlere Filstal: der Weg zur Arbeit. Katharina Donabauer wohnt in Gingen an der Fils und benötigt nun ins Rathaus nach Uhingen viel weniger Zeit. Für die 27-Jährige, die in ihrer Freizeit gerne verreist oder sich mit Freunden trifft, ein weiteres, wichtiges Argument. „Bisher war ich immer die Letzte, die zu unseren Treffen gekommen ist“, fügt Katharina Donabauer hinzu.

In Uhingen kann die Verwaltungswirtin neben ihrer Leidenschaft für Verwaltungsarbeiten noch eine weitere verbinden: Katharina Donabauer möchte ihr Wissen gerne an junge Menschen weitergeben, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn in einer Gemeinde stehen. Deshalb unterrichtet sie an der Verwaltungsschule in Esslingen die Auszubildenden im Mittleren  Verwaltungsdienst. Dort lernte sie einst selbst und erhielt vor wenigen Monaten die Anfrage, als Dozentin ihr Wissen im allgemeinen Verwaltungsrecht mit der jungen Generation zu teilen.  Das bietet mehrere Vorteile: „Ich kann allgemeine Beispiele aus der Praxis mitnehmen und Abläufe leichter erklären“, weiß Katharina Donabauer. Und auch die Stadtverwaltung könnte von ihrer Lehrtätigkeit profitieren und dadurch womöglich neue Mitarbeitende gewinnen: „Wer gut ausgebildetes Personal will“, ist Katharina Donabauer überzeugt, „muss es selbst ausbilden.“

 

PM Stadt Uhingen

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