Barbarossasee wurde abgefischt

Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich, den zu hohen Fischbesatz im Barbarossasee zu reduzieren, um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Am letzten Oktoberwochenende wurde nach vier Jahren wieder eine solche Aktion im Auftrag des Referates Umweltschutz und Grünordnung der Stadt Göppingen durch den Fischereiverein Uhingen durchgeführt.

Hierzu musste im Voraus der See bis auf eine kleine Restmenge abgelassen werden. Der zu hohe Fischbesatz kommt zum kleineren Teil über den Eintrag von Wasservögel, die in ihrem Gefieder Fischlaich von anderen Gewässern „einschmuggeln“; in der Hauptsache rührt der Besatz jedoch von unerlaubt ausgesetzten Fischen, unter anderem auch Zier- und Aquarienfischen. Diese zum Großteil räuberisch lebenden Fische verfälschen die heimische Fauna und stellen eine Bedrohung für Kleintiere, wie Käfer, Larven und Amphibienlaich dar. Außerdem tragen sie zu einem Überbesatz bei und bringen den Barbarossasee aus seinem ökologischen Gleichgewicht.

Im Sommer ist dann Sauerstoffmangel die Folge, der den See schnell umkippen lässt. Es wird deshalb an die Bevölkerung appelliert, künftig keine Fische in den Barbarossasee auszusetzen. Ebenfalls wird ausdrücklich darauf hingewiesen, Fische und Enten nicht mit Brot zu füttern. Dies schadet sowohl der Ökologie des Gewässers, als auch den Tieren selbst. Gleiches gilt auch für den weiter oberhalb gelegenen Österbachsee.

Die Abfischung durch den Fischereiverein erfolgte über eine von der zuständigen Behörde zugelassene Elektrobefischung, bei der die Tiere kurzfristig betäubt und dann abgefischt wurden. Die Fische nehmen dabei keinen Schaden. Der abgelassene Barbarossasee wurde im Anschluss an diese Aktion von Müll gereinigt und wird nun wieder befüllt.

PM Stadtverwaltung Göppingen

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